Pressemitteilung -
Zweite Corona-Welle ebbt ab: Hephata-Einrichtungen bis auf einzelne Fälle aktuell infektionsfrei
Bundesweit hat die zweite Corona-Welle die Alten- und Pflegeheime heftig getroffen. Auch in mehreren Seniorenzentren zweier Tochtergesellschaften der Hephata Diakonie gab es seit November viele Infektionen, betroffen waren zudem mehrere Wohn- und Arbeitsangebote der Eingliederungshilfe. Nun ebbt die zweite Welle ab: Aktuell sind die Einrichtungen Hephatas bis auf einzelne Fälle infektionsfrei.
„Die Situation in unseren Einrichtungen hat sich seit dem strengen Lockdown zum Jahresende und im weiteren Verlauf des Monats Januar Gott sei Dank deutlich stabilisiert“, berichtet Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Die Gefahr sei aber leider nicht gebannt. „So lange es keine flächendeckenden Impfungen gibt, bleibt die Lage heikel – wir werden also auch in nächster Zeit noch sehr genau auf die Einhaltung unserer einrichtungsbezogenen Schutzkonzepte achten und mit Einschränkungen leben müssen“, so Dietrich-Gibhardt.
Während in den ersten Seniorenzentren der Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) mit der zweiten Impfdosis die Immunisierung der dort lebenden Bewohner*innen demnächst abgeschlossen ist, wartet beispielsweise das Diakoniezentrum Frielendorf weiterhin auf einen Termin für die erste Impfung. „Die Impfstoffknappheit ist wirklich ein Dilemma, zumal die Infrastruktur für die Durchführung der Impfungen durch die Landkreise und deren mobile Impf-Teams ja geschaffen worden ist“, sagt Dietrich-Gibhardt.
Auch innerhalb Hephatas ist in Sachen Aufklärung und Vorbereitungen für Impfungen bereits seit Dezember vieles organisiert und umgesetzt worden. „Leider zählen die Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen auch weiterhin nicht zur höchstpriorisierten Personengruppe für eine Impfung laut der Strategie des Bundes – obwohl viele von ihnen ein sehr hohes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben“, sagt Dietrich-Gibhardt. Der fehlende Impfschutz dieser gesamten Personengruppe mache es deshalb weiterhin zwingend erforderlich, dass persönliche Kontakte überall auf ein Mindestmaß reduziert werden. „Wo es inhaltlich wie pädagogisch möglich und sinnvoll ist, bieten wir beispielsweise Bewohnerinnen und Bewohnern im Bereich Behindertenhilfe an, zu Hause zu arbeiten statt in die Werkstätten zu fahren“, erläutert Dietrich-Gibhardt. Dieses seit Dezember umgesetzte Konzept habe mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich dazu beigetragen, dass sich das Infektionsgeschehen in den vergangenen Wochen beruhigt hat.
Aktuell sind in zwei Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Sozialen Rehabilitation Hephatas im Schwalm-Eder-Kreis noch einzelne Personen an Covid-19 erkrankt. Hinzu kommen im Schwalm-Eder-Kreis zwei erkrankte Bewohner*innen im Seniorenzentrum Wagnergasse, das zur Tochtergesellschaft hsde gehört. Ein Infektionsgeschehen mit aktuell sechs erkrankten Personen gibt es derzeit im Margot-von-Schutzbar-Stift in Herleshausen-Wommen (Werra-Meißner-Kreis), das Teil der Sozialen Rehabilitation Hephatas ist.
In den weiteren zuletzt von Covid-19 betroffenen Häusern der hsde (Seniorenzentrum Edermünde, Seniorenwohnanlage Wiesenhof Neustadt) sowie im Diakoniezentrum Frielendorf gelten nach vielen Infektionen ab November und bis Anfang Januar aktuell keine Bewohner*innen mehr als infiziert. Regelmäßige Schnelltests haben dies zuletzt bestätigt.
„Nachdem wir während der ersten Corona-Welle im Frühjahr des vorigen Jahres von Todesfällen verschont geblieben sind, haben während der zweiten Welle nun schon 59 Bewohnerinnen und Bewohner unserer Einrichtungen die Infektion nicht überlebt. Sie sind an oder mit Covid-19 gestorben“, sagt Dietrich-Gibhardt. Die meisten Verstorbenen (51) waren Bewohner*innen der Seniorenzentren, fast alle hatten an Vorerkrankungen gelitten. „Das macht die Situation für die Angehörigen und für unsere Mitarbeitenden aber nicht weniger belastend. Die Trauer um jeden einzelnen verstorbenen Menschen ist groß und unser tiefes Mitgefühl gilt allen Angehörigen.“ Gleichzeitig gelte der volle Einsatz des großen Teams Hephata mit seinen fast 3.500 Mitarbeitenden dem Ziel, die Menschen in den mehreren hundert Einrichtungen mit ihren insgesamt rund 5.300 Plätzen so gut es irgend geht vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu schützen.
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.