Pressemitteilung -
So geht es in den Bildungseinrichtungen der Hephata Diakonie ab Montag weiter
Die Hephata-Förderschulen, die Akademie für soziale Berufe und die Kindertagesstätte sind auf die von der Hessischen Landesregierung am 15. April beschlossenen schrittweisen Lockerungen ab kommenden Montag, 27. April, vorbereitet. Hier erfahren Sie, wie es in den Hephata-Einrichtungen weitergeht.
- Die Hephata-Förderschulen beginnen am 27. April mit dem Präsenzunterricht für die Abschlussklassen. Alle restlichen Schülerinnen und Schüler bleiben im Home-Schooling. Die Präsenzpflicht für Viertklässler in Hessen wurdeam heutigen Freitag vom Verwaltungsgerichtshof Kassel gekippt: Die Grundschulen bleiben weiterhin geschlossen.
- An der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Treysa finden ab dem 27. April nur einzelne Präsenzunterrichte in Kleingruppen statt. Die meisten Schülerinnen und Schüler lernen weiterhin online. Einige Klassen werden mit einem Mix aus Präsenzunterricht und Home-Schooling auf ihre Abschlussprüfungen vorbereitet. Die Abschlussprüfungen werden in einem sicheren Rahmen durchgeführt. Die Bibliothek ist ab dem 27. April wieder geöffnet. In der Akademie besteht ab Dienstag, 28. April, die Pflicht, einen Nase-Mund-Schutz in den Gängen zu tragen.
- Die Integrative Kindertagesstätte bleibt bis auf weiteres geschlossen, bietet aber wie auch die Förderschulen eine Notbetreuung an.
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Die Notbetreuung für Kinder der vom Land Hessen definierten Personengruppen wurde am 23. April erneut ausgeweitet auf Kinder von Schulleitungen, Lehr- und Betreuungskräften.
Förderschulen
Schwalmstadt. An der Ludwig-Braun-Schule (LBS) findet ab kommenden Montag, 27. April, Präsenzunterricht für insgesamt 13 Schülerinnen und Schüler statt. Diese streben entweder einen Hauptschulabschluss oder einen berufsorientierten Abschluss an. Die LBS ist eine staatlich anerkannte Privatschule mit den Förderschwerpunkten Lernen, emotionale und soziale Entwicklung sowie kranke Schülerinnen und Schüler. 167 Kinder besuchen die Schule insgesamt. „Wir werden in der LBS maximal sechs Schülerinnen und Schüler in einem Raum unterrichten. Wir planen ab Montag mit drei Räumen und vier Lehrkräften“, sagt Schulleiter Rolf Muster.
Der Standort Friedrich-Trost-Schule (FTS) zählt insgesamt 176 Schülerinnen und Schüler. Von diesen werden ab kommenden Montag 25 in die Schule zurückkehren. Diese stehen vor ihrem Haupt-oder Realschulabschluss oder vor der Zwischen- oder Abschlussprüfung. Die FTS ist in der Regel zuständig für alle Berufsschulpflichtigen, die von der Hephata Diakonie beruflich gefördert oder ausgebildet werden, oder die generell einen sonderpädagogischem Förderbedarf haben. „Maximal 15 Schülerinnen und Schüler dürfen aufgrund der neuen Verordnungen in einem Raum unterrichtet werden. Wir können auch hier deutlich kleinere Lerngruppen anbieten und werden mit sechs Räumen und 14 Lehrkräften agieren“, so Muster.
Die Hermann-Schuchard-Schule (HSS) soll erst am dem 4. Mai mit dem Präsenzunterricht starten. Die HSS isteine staatlich anerkannte Privatschule mit den Förderschwerpunkten geistige Entwicklung sowie körperliche und motorische Entwicklung. Insgesamt 106 Schülerinnen und Schüler, die zum Abschluss ihrer Schulzeit ein Abgangszeugnis erwerben, besuchen die Schule. „Leider haben wir noch immer keine belastbaren Ausführungsbestimmungen, wann für die HSS-Schülerinnen und Schüler aber auch für die restlichen Kinder der anderen beiden Standorte der Präsenzunterricht weitergeht“, so Muster.
Die Notfallbetreuung findet weiterhin für Kinder der Klassen eins bis sechs in der LBS und HSS statt. Insgesamt sind fünf Mädchen und Jungen dazu angemeldet, deren Eltern in systemrelevanten Berufen arbeiten. Seit dem 23. April zählen dazu auch die Kinder von Schulleitungen, Lehr- und Betreuungskräften, die Präsenzunterricht geben. Die Notbetreuung wird jedoch laut einer neuen Verordnung nicht mehr an Feiertagen und an Wochenenden angeboten.
„In der laufenden Woche haben wir die Zahlen der Schüler gemeldet, die mit Kleinbussen zur Schule gebracht und auch wieder nach Hause gefahren werden“, sagt Muster. Das Schulverwaltungsamt wollte mit den Transportdiensten neue Routen ausarbeiten, die einen Transport von möglichst wenigen Kindern in einem Kleinbus ermöglichen. Für die Förderschule sind davon zehn Mädchen und Jungen betroffen.
„Wir erfüllen alle Vorgaben des Ministeriums. Unsere Klassenräume sind für zwölf Schülerinnen und Schüler ausgelegt, da können wir die neuen Abstandsregelungen von 1,50 Meter gut erfüllen und Face-to-Face-Kontakt der Schüler untereinander vermeiden.“ Zudem gebe es in allen Klassenräumen Waschbecken, Seife, Papierhandtücher und Desinfektionsmittel. Für das Tragen eines Nasen-Mundschutzes gebe es eine Empfehlung des Schwalm-Eder-Kreises und auch der Förderschule, aber keine Verpflichtung.
Immenhausen: „Wir haben alles organisiert und übererfüllen die Anforderungen des neuen Hygieneplans.“, sagt Klaus Schenkel, Schulleiter der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) Immenhausen. Die DBS ist eine staatlich anerkannte Privatschule mit den Förderschwerpunkten emotionale und soziale Entwicklung sowie eine Haupt- und Realschule. Die Schule hat sechs Standorte in Immenhausen, Kaufungen, Rengshausen, Kassel und Wolfhagen. 360 Schülerinnen und Schüler besuchen die Schule regulär, zum 27. April werden sieben Abschlussklassen der Stufen 9 und 10 mit dem Unterricht beginnen. Das sind 56 Kinder.
„Wir werden die Schülerinnen und Schüler aufteilen, so dass nur vier in einem Raum unterrichtet werden. Die Pausen werden so gestaltet, dass immer nur eine Gruppe Pause macht.“ In jedem Klassenzimmer kämen nur Einzeltische zum Einsatz, die zudem in einer Entfernung von mehr als den geforderten 1,50 Metern aufgestellt würden. Auch in der DBS gebe es in jedem Klassenzimmer ein Waschbecken. Für die Lehrkräfte hat Schenkel Atemschutz-Masken zur Verfügung.
In der DBS besuchen nach wie vor zwei Kinder die Notbetreuung. „Wann der Rest unserer Schülerinnen und Schüler wieder in die Schule kommen kann, wissen wir momentan selbst noch nicht.“
Akademie
Die Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt-Treysa beginnt am kommenden Montag mit einem Mix aus Präsenz- und virtuellem Unterricht. Privatdozent Pfarrer Dr. Martin Sander-Gaiser, Leiter der Akademie, sagt: „Präsenzunterricht soll nur in Ausnahmefällen und in Kleingruppen stattfinden. Die weitaus meisten unserer Schülerinnen und Schüler werden weiterhin digital unterrichtet.“ Prüfungen finden in einem sicheren Rahmen statt. So werden am kommenden Montag fünf Absolventen in der berufsbegleitenden Erzieherausbildung geprüft.
Die Seminarräume der Akademie wurden so eingerichtet, dass Stühle im Abstand von zwei Metern stehen. An jedem Raum hängt ein Schild, auf dem die maximale Belegungszahl zu lesen ist. Es bestehe auch die Möglichkeit des Unterrichts im Freien. Zudem wird es ab Dienstag, 28. April, im Sekretariat der Akademie für alle Schülerinnen und Schüler, Dozentinnen und Dozenten kostenlosen selbst genähten Nase-Mund-Schutz geben. Das Tragen ist Pflicht in den Gängen. „Wir können nicht überall in den Gebäuden den geforderten Mindestabstand von 1,50 Metern erfüllen. Zudem sind viele unserer Schülerinnen und Schüler auch potentielle Multiplikatoren für Risikogruppen. Denn sie arbeiten eng mit Klienten zusammen oder sind in Pflegeeinrichtungen tätig. Deswegen müssen wir strikte Sicherheitsmaßnahmen einführen“, so Sander-Gaiser. Vom Akademiebetrieb ausgeschlossen würden die Schülerinnen und Schüler, die sich an der Arbeit in der so genannten Pendel-Quarantäne befänden und nur zwischen Arbeitsstelle und Wohnort pendeln dürfen.
Die Bibliothek und das Sekretariat der Akademie haben ab kommenden Montag wieder geöffnet. „Wir haben die Akademie sicher gemacht und optimieren weiterhin unserer E-Learning. Wir fahren auf Sicht für sie nächsten 14 Tage.“
KiTa
Für die Integrative Kindertagesstätte (KiTa) in Schwalmstadt-Treysa gilt nach wie vor das vom Land Hessen erlassene Betreuungsverbot. Wie in den Schulen wird auch hier eine Notbetreuung angeboten. Diplom-Sozialpädagogin Anne Bertelt, Leiterin der KiTa: „Aktuell angemeldet sind dafür zwölf Kinder, ab nächster Woche werden es 14 sein.“ Vom Schwalm-Eder-Kreis gibt es die Anordnung, dass maximal vier Kinder plus eine Erzieherin in einem Raum sein dürfen. Das KiTa-Team habe mittlerweile Räume umgestaltet und könne bei Bedarf ohne Probleme 24 Kinder in die Notbetreuung nehmen.
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in der Pflege und Betreuung von Senioren, in Förderschulen und der beruflichen Bildung.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.