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Vorfreude auf Wechselunterricht als aktuell „einzige Möglichkeit“ an Bonhoeffer-Schule in Immenhausen

Pressemitteilung -

Vorfreude auf Wechselunterricht als aktuell „einzige Möglichkeit“ an Bonhoeffer-Schule in Immenhausen

„Seit Oktober wünschen sich viele meiner Kolleginnen und Kollegen und auch ich Wechselunterricht. Nun ist es endlich soweit. Was anderes geht nicht“, sagt Klaus Schenkel, Schulleiter der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) Immenhausen. Die DBS ist eine staatlich anerkannte private Förderschule in Trägerschaft der Hephata Diakonie.

„Der Wechselunterricht ist derzeit die einzige Möglichkeit, den Anspruch der Schülerinnen und Schüler auf Bildung sowie den Infektionsschutz durch Kontaktbeschränkungen in vertretbaren Einklang zu bringen“, so Schenkel.

Die DBS zählt 386 Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechs und 18 Jahren. Sie verteilen sich auf 37 Klassen an sechs Standorten in Immenhausen, Kaufungen, Rengshausen, Kassel und Wolfhagen. Die DBS ist eine Förderschule der Jugendhilfe Hephata mit dem Schwerpunkt sozial-emotionale Entwicklung. „Gerade für unsere Schülerinnen und Schüler ist die Schule immens wichtig, nicht nur als Ort des Lernen, sondern auch als Ort der Begegnung und der menschlichen Fürsorge“, sagt Schenkel.

Der Wechselunterricht gilt in Hessen ab Montag, 22. Februar, an Regelschulen für die Klassenstufen eins bis sechs. Für Förderschulen wie die DBS gilt dies für die Klassenstufen eins bis acht. Das bedeutet: Die Klassen werden in zwei Gruppen unterteilt, die im täglichen Wechsel am Präsenzunterricht in der Schule teilnehmen. „So kommen wir auf fünf Unterrichtstage innerhalb von zwei Wochen, wie es das Kultusministerium verlangt. Wir leisten zudem im Präsenzunterricht die komplette Stundenzahl in allen Fächern. Jedoch werden wir besonders bei den jungen Schülerinnen und Schülern einen Fokus auf Deutsch, Mathematik und Englisch legen“, sagt Schenkel.

Für die Zeit, in der die Schülerinnen und Schüler keinen Präsenzunterricht haben, gibt es eine Notbetreuung, die an der DBS alle Kinder der Klassenstufen eins bis acht in Anspruch nehmen können. Unabhängig davon, ob die Mädchen und Jungen die präsenzfreien Tage in der Notbetreuung oder zu Hause verbringen, sollen sie einen Wochenplan eigenständig abarbeiten. „Wir werden auch ein Zusatzangebot anbieten, indem die 19 Sozialarbeiter unserer Schule die präsenzfreien Tage online und telefonisch ergänzen.

Die Klassenstufen neun und zehn, die als Abschlussklassen gelten, bleiben wie gehabt im Präsenzunterricht.

Schenkel schätzt, dass 70% der Schülerinnen und Schüler am Wechselunterricht teilnehmen werden, weitere 20 Prozent entfallen auf die Abschlussklassen. „Die verbleibenden zehn Prozent werden eine so genannten Brückenbeschulung und Sondermaßnahmen wahrnehmen“, sagt Schenkel. Seit sechs Jahren gibt es an der DBS die so genannte Brückenbeschulung, die Jahrgangs übergreifend digital stattfindet, primär für sehr kranke oder beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler. „Dort werden wir jetzt auch die Kinder beschulen können, die Hochrisikogruppen für einen schweren Verlauf von Covid-19 angehören.“

Die nunmehr geltende Maskenpflicht ab der Jahrgangsstufe eins schätzt Schenkel an seiner Schule als gut umsetzbar ein: „Viele Schüler, sogar Grundschüler, haben schon vorher freiwillig Mund-Nase-Schutz-Masken getragen. Außerdem werden wir nach wie vor möglichst viel Zeit draußen verbringen und unser Lüftungs- und Hygienekonzept umsetzen. Zu Gute kommt uns dabei auch, dass wir den Platz haben, alle Schülerinnen und Schüler an Einzeltischen und mit einem Abstand von mehr als zwei Metern zueinander unterrichten zu können. Zusätzlich zu den Plexiglasscheiben, die wir selbst für jeden Tisch gebaut haben.“

Was die nächsten Wochen bringen werden, dazu will Schenkel lieber keine Einschätzung abgeben: „Wir finden seit Beginn der Pandemie immer wieder sehr individuelle Lösungen und tun unser Möglichstes. Trotzdem müssen wir von Tag zu Tag gucken. Das Ziel ist es, gut bis zu den Osterferien zu kommen.“

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Johannes Fuhr

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Melanie Schmitt

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