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Freude über den Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Das Team der Hephata-Gärtnerei mit den Laudatoren Umweltpfarrer Uwe Hesse, Umweltdezernent Timo Koch und Vorjahrespreisträger Thomas Arndt (vorne, 6., 7. und 8. von links).
Freude über den Umweltpreis der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck: Das Team der Hephata-Gärtnerei mit den Laudatoren Umweltpfarrer Uwe Hesse, Umweltdezernent Timo Koch und Vorjahrespreisträger Thomas Arndt (vorne, 6., 7. und 8. von links).

Pressemitteilung -

Hephata-Gärtnerei als „Vorbild für nachhaltigen Anbau von Blumen und Gemüse“

Verwaiste Beete und Gewächshäuser auf der einen Seite, wehende Fahnen und mit Blumen geschmückte Pagodenzelte auf der anderen Seite machen deutlich: In der Hephata-Gärtnerei muss es einen besonderen Anlass geben. Und den gab es: Mit ausreichend Abstand zueinander versammelten sich alle rund 60 Mitarbeitende und Beschäftigte am Donnerstag, um den Umweltpreis der Evangelischen Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) entgegen zu nehmen.

„Diesen Preis haben Sie sich alle zusammen verdient“, rief Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt dem Gärtnerei-Team in seiner Begrüßung zu. Der Umweltpreis der EKKW sei eine wichtige Anerkennung für die hervorragende Arbeit der Menschen in der Hephata-Gärtnerei, die seit beinahe 120 Jahren ihren festen Platz in der Hephata Diakonie habe.

Uwe Hesse, als Umweltpfarrer der EKKW für die Verleihung des Umweltpreises zuständig, betonte in seiner Laudatio: „Bei der Verleihung des Umweltpreises achten wir darauf, dass die ausgezeichneten Projekte langfristig Erfolg versprechen und nachhaltig wirken. Die Hephata-Gärtnerei ist hierbei ein Vorbild für den umweltfreundlichen und nachhaltigen Anbau von Blumen, Pflanzen, Kräutern und Gemüse.“ Beeindruckt hätten die Jury unter anderem der sparsame Wasserkreislauf in der Gärtnerei und das Pflanzen von Misch- statt Monokulturen. „Regenrinnen an den Dächern der Gebäude der Gärtnerei sammeln Regenwasser auf und sammeln dieses in drei großen Zisternen. Anstautische in den Gewächshäusern leiten überschüssiges Wasser aus der Bewässerung zurück in die Zisternen“, beschrieb Hesse einige Punkte aus dem Ökologie-Konzept der Gärtnerei, das etliche Seiten lang ist und stetig weiterentwickelt wird.

Als Bereichsleiter der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), zu denen die Gärtnerei gehört, dankte Hans-Günter Kripko den Mitarbeitenden und Beschäftigten für ihre Arbeit. Die Auszeichnung mit dem Umweltpreis interpretierte er als Ansporn, die ökologischen Maßnahmen in der Gärtnerei auch in Zukunft noch weiter auszubauen. „Aktuell prüfen wir eine mögliche Zertifizierung als Biobetrieb. So könnten wir künftig noch deutlicher zeigen, dass die Bewahrung der Schöpfung und der Schutz der Umwelt fest verankerte Werte unserer Gärtnerei sind“. Im Gemüsebau in der Gärtnerei werde zwar schon seit langer Zeit auf chemische Dünger verzichtet, bislang sei der Betrieb aber noch nicht bio-zertifiziert. „Ich denke, dass wir auch das in Zukunft schaffen werden“, so Kripko.

Der vorherige Gewinner des Umweltpreises und ehrenamtliche Umweltbeauftragte des Kirchenkreises Marburg, Thomas Arndt, brachte dem diesjährigen Sieger eine Wetterstation als Geschenk mit. Dabei hob er die Relevanz der regionalen Herstellung von Lebensmitteln und Blumen für den Umweltschutz hervor. Der Anteil regionaler Produkte im Bereich Gemüse oder Zierpflanzen sei jedoch gering. „Nur 35 Prozent des in Deutschland verkauften Gemüses wird auch hier angebaut. Der Rest wird aus dem Ausland importiert. Bei Zierpflanzen liegt der Anteil heimischer Produktion sogar nur bei 25 Prozent“, so Arndt. Schon alleine deshalb sei die Hephata-Gärtnerei mit ihren regional angebauten Produkten ein Vorbild in Sachen Ökologie und Nachhaltigkeit.

Höhepunkt der Preisverleihung war die offizielle Übergabe der Urkunde und des Preisgeldes in Höhe von 2.000 Euro durch Oberlandeskirchenrat Timo Koch, Dezernent für Bauen, Liegenschaften und Umweltfragen der EKKW. Hephata-Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt nahm die Urkunde zwar entgegen, gab sie aber umgehend weiter an Hans-Günter Kripko und Klaus Lewinsohn, den Leiter der Hephata-Gärtnerei, die den Preis und den Scheck unter dem Applaus der Anwesenden stellvertretend für die gesamte Belegschaft der Hephata-Gärtnerei entgegennahmen.

Hintergrund:
Die Hephata-Gärtnerei auf dem Stammgelände der Hephata Diakonie in Schwalmstadt-Treysa ist eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM). In der Einrichtung des Geschäftsbereichs Behindertenhilfe der Hephata Diakonie arbeiten über 50 Beschäftigte, zehn hauptamtliche Mitarbeiter, zwei Auszubildende sowie bis zu vier Teilnehmende eines Freiwilligen Ökologischen Jahres in den Bereichen Floristik, Blumen- und Zierpflanzenanbau, Gemüseanbau sowie Außen- und Anlagenpflege. Bei allen Lebensmitteln, die in der Hephata-Gärtnerei erzeugt werden, wird auf jegliche Art von chemischen Pflanzenschutzmitteln verzichtet. Im Laden der Gärtnerei auf dem Gelände stehen die aufgezogenen Pflanzen, Kräuter sowie verschiedene Gemüsesorten zum Verkauf. Ergänzt wird das Angebot der Hephata-Gärtnerei durch Produkte der sozialen Landwirtschaft der Hephata Diakonie – dazu zählen zum Beispiel Eier und Kartoffeln der Hephata-Marke „Für Uns“.

Hephata-Gärtnerei, Tel.: 06691 18-1304, Öffnungszeiten: montags bis donnerstags von 8-12 Uhr und von 13-16 Uhr; freitags durchgehend von 8-16 Uhr


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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in der Pflege und Betreuung von Senioren, in Förderschulen und der beruflichen Bildung.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316