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Angela Komossa und Horst Sehner vom Zentralbereich Gesundheit und Therapie (von links) der Hephata Diakonie impfen Edeltraut Stritt (84), Bewohnerin im Wohnverbund Alter Gutshof.
Angela Komossa und Horst Sehner vom Zentralbereich Gesundheit und Therapie (von links) der Hephata Diakonie impfen Edeltraut Stritt (84), Bewohnerin im Wohnverbund Alter Gutshof.

Pressemitteilung -

Erste Impfungen auf dem Stammgelände Hephatas sowie im Diakoniezentrum Frielendorf sorgen für Erleichterung

Die ersten Corona-Impfungen auf dem Hephata-Stammgelände sowie im Diakoniezentrum Frielendorf fanden am Sonntag und am Montag statt: 47 Klientinnen und Klienten sowie ein Großteil der Mitarbeitenden des Wohnverbundes Alter Gutshof bekamen ihre Erstimpfung, im Diakoniezentrum Frielendorf erhielten 19 Bewohner*innen und 54 Mitarbeitende die Impfung.

„Ich bin riesig erleichtert, dass der Anfang gemacht ist“, sagt Anne Wippermann, Geschäftsbereichsleiterin Behindertenhilfe. Auch Werner Wieland, Geschäftsführer des Diakoniezentrums Frielendorf, ist glücklich über die Impfungen: „Wir sind sehr dankbar, dass es nun mit dem ersten Impftermin geklappt hat.“

Im Diakoniezentrum Frielendorf leben Seniorinnen und Senioren mit einem Pflegebedarf – sie gehören genau wie die dort beschäftigten Pflegekräfte und alle anderen Seniorinnen und Senioren, die mindestens 80 Jahre alt sind, zur am höchsten priorisierten Personengruppe nach der nationalen Impfstrategie.

„Wir haben das Glück gehabt, dass unsere meisten älteren Bewohnerinnen und Bewohner nun geimpft werden konnten. Das ist früher, als wir es befürchtet hatten“, so Wippermann. Der Wohnverbund Alter Gutshof gehört zur Hephata-Behindertenhilfe. Hier leben Menschen mit Behinderungen, die über 80 Jahre alt, chronisch krank oder aus anderen Gründen als besonders gefährdet anzusehen sind.

Grundsätzlich werden Menschen mit Behinderungen, die unter 80 Jahre alt sind, innerhalb der Impfreihenfolge indes erst in der am zweithöchsten priorisierten Personengruppe genannt. Bis also sämtliche Wohnangebote auf dem Hephata-Stammgelände und in den verschiedenen Regionen Hessens für Menschen mit Behinderungen Impftermine bekommen, wird je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe voraussichtlich noch einige Zeit vergehen.

„Wir würden uns wirklich sehr wünschen, dass in unseren Einrichtungen der Behindertenhilfe und der Sozialen Rehabilitation schon sehr bald geimpft wird“, betont Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Schon Anfang des Jahres hatte sich die Hephata Diakonie einer Forderung der Fachverbände für Menschen mit Behinderung an die Politik angeschlossen, wonach auch Menschen, die in Einrichtungen der Eingliederungshilfe leben und arbeiten, einen schnelleren Zugang zu Impfungen erhalten sollten (Hier lesen Sie die Pressemitteilung der Fachverbände, der sich auch die Hephata Diakonie angeschlossen hat). „Leider hat es bislang keine höhere Priorisierung gegeben, weshalb hier die Erwartungen seitens der Bewohnerinnen und Bewohner, ihrer Angehörigen und der Mitarbeitenden leider gedämpft werden müssen“, sagt Dietrich-Gibhardt.

Umso größer war die Dankbarkeit, dass nun zumindest im „Alten Gutshof“ die ersten Impfungen auf dem Hephata-Stammgelände möglich geworden sind. Für die Impfungen waren die Räume der Tagesstätte im Untergeschoss des Alten Gutshofs 2 geräumt worden. Ein mobiles Impfteam des DRK - im Auftrag des Gesundheitsamtes Schwalm-Eder – brachte 70 Impfdosen, Impfspritzen und weiteres Zubehör nebst Notebook, Scanner und Drucker für die Dokumentation mit.

Apotheker Dr. Bernd Adam und Dr. Johannes Loewenstein, leitender Arzt und Hephata-Zentralbereichsleiter Gesundheit und Therapie, wiesen eines der beiden Impfteams der Hephata-Klinik, das Team des Zentralbereichs Gesundheit und Therapie sowie zwei Mitarbeiterinnen aus der Behindertenhilfe in die Thematik ein. Sie sollen später die Impfungen mit verschiedenen Impfstoffen auf dem Hephata-Stammgelände umsetzen können.

„Es ist für jeden Impfstoff eine eigene Einweisung wichtig. Beispielsweise kommt der Impfstoff von Moderna in Fläschchen, der von Biontech muss erst mit Flüssigkeit aufgelöst werden“, sagt Dr. Johannes Loewenstein. „Die Aktion heute ist gut gelaufen und schnell gegangen. Das war eine sehr positive Zusammenarbeit von Vielen, auch mit dem DRK.“

Die organisatorischen Vorarbeiten hatten die Mitarbeitenden der Behindertenhilfe in den vergangenen Wochen und Tagen geleistet: „Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeitenden. Für das, was sie jeden Tag leisten gibt es keine Ausbildung und keine Blaupause. Die Pandemie ist in ganz vielen Belangen erstmalig und einmalig“, so Wippermann.

„Wir hoffen, dass das Hephata-Impfzentrum bald mehr Klientinnen, Klienten und Mitarbeitende impfen kann“, so Dr. Loewenstein. Ein Fahrplan steht noch nicht fest, wohl aber eine angestrebte Reihenfolge: „Sobald weiterer Impfstoff kommt, sollen die Mitarbeitenden des Wohnverbunds Alter Gutshof geimpft werden, für die beim ersten Termin der Impfstoff nicht gereicht hat. Danach wird das Team des Zentralbereichs Gesundheit und Therapie geimpft. Grundsätzlich werden erstmal die Bereiche drankommen, die besonders gefährdet sind und möglichst noch keine Infektionsausbrüche hatten“, so Dr. Loewenstein. „Das Impfzentrum Hephatas ist bereit, sobald mehr Impfstoff da ist.“

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

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Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

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