Pressemitteilung -
Mund-Nasen-Schutz: Hephata bittet um Stoffspenden und um Hilfe beim Nähen
Um Klientinnen und Klienten sowie Mitarbeitende vor einer möglichen Ausbreitung des Coronavirus‘ in den Wohn- und Pflegeeinrichtungen zu schützen, beabsichtigt die Hephata Diakonie alle dort lebenden und arbeitenden Menschen mit einem Mund-Nasen-Schutz auszustatten. „Dafür bitten wir um Materialspenden und gerne auch um Hilfe beim Nähen", sagt Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt.
++ Stoffmasken sollen helfen, die Verbreitung der Viren zu verlangsamen
++ Mund-Nasen-Schutz als erweiterte Prävention - bei bestätigten Infektionen kommen zertifizierte Masken nach FFP-Standards zum Einsatz
++ In mehreren Einrichtungen wird bereits genäht, benötigt werden zirka 12.000 Masken
++ Stoffspenden sollen über Altkleidercontainer auf Hephata-Stammgelände oder per Paketdienst übergeben werden
++ Unterstützung beim Nähen ist ebenfalls erwünscht, Nähanleitungen gibt es unter www.hephata.de oder über telefonische Bestellung unter 06691 18-0.
Verbreitung der Viren verlangsamen
In verschiedenen Bereichen der Hephata Diakonie haben am heutigen Mittwoch Mitarbeitende damit begonnen, so genannte Mund-Nasen-Schutzmasken selber zu nähen. „Uns ist natürlich bewusst, dass die Schutzwirkung dieser Masken nicht ideal ist – aber besser als nichts sind sie allemal", sagt Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Immerhin habe auch der Berliner Virologe Christian Drosten formuliert, dass die Masken helfen könnten, die Ausbreitung der Viren zu verlangsamen. „Denn wer die Viren in sich trägt und hustet, schleudert sie durch die Maske weniger weit in die Öffentlichkeit", sagt Dietrich-Gibhardt und bezieht sich damit auf die jüngsten Aussagen des Virologen Drosten.
Mund-Nasen-Schutz zur erweiterten Prävention
Der selbst genähte Mund-Nasen-Schutz soll in den Pflege- und Betreuungsdiensten Hephatas als erweiterte Schutzmaßnahme zum Einsatz kommen – ergänzend zu vielen anderen Maßnahmen wie verschärften Hygieneregeln und Besuchsverboten. „Dort, wo wir in nächster Zeit mit bestätigten Covid-19-Fällen zu tun haben werden, statten wir erkrankte Personen und die Menschen in deren Umfeld natürlich mit unseren vorhandenen und zertifizierten Schutzmasken aus", betont Dietrich-Gibhardt. Von den zertifizierten Masken nach den Schutzklassen FFP2 und FFP3 gibt es weltweit derzeit allerdings viel zu wenige. Auch in der Hephata Diakonie ist die Zahl der vorhandenen Masken begrenzt. Aktuell gebe es zwar zum Glück außer bei einer Mitarbeiterin, die zwischenzeitlich wieder genesen ist, keine bestätigten Infektionen mit dem Coronavirus innerhalb der Hephata Diakonie. „Umso mehr sind wir darum bemüht, dass es möglichst lange nicht zu Infektionen kommt", so Dietrich-Gibhardt. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz soll dabei helfen.
Ziel: Zirka 12.000 Stoffmasken
Mitarbeitende verschiedener Hauswirtschaftsabteilungen innerhalb Hephatas sind bereits fleißig am Nähen: Unter anderem in der Berufshilfe und in den Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Treysa sowie im Wohnpflegeheim Margot-von-Schutzbar-Stift in Wommen laufen die Nähmaschinen bereits. Unterstützung kommt zudem vom Zentralbereich Wirtschaft und Versorgung mit seiner betriebseigenen Wäscherei und Näherei. Die Organisation von Produktion und Verteilung der fertigen Masken hat Michael Tietze, Leiter des Geschäftsbereichs Soziale Rehabilitation, übernommen. „Um alle Menschen, die in Einrichtungen Hephatas leben und arbeiten, mit Mund-Nasen-Schutz ausstatten zu können, benötigen wir zirka 12.000 der selbst genähten Masken", lautet Tietzes grobe Kalkulation. Für jede Person kalkuliert er mit zwei Masken, weil eine immer gewaschen werden muss.
Stoffspenden über Hephata-Altkleidercontainer übergeben
Damit die Produktion in den nächsten Tagen weitergehen kann, bittet Hephata um Unterstützung: „Wir benötigen kochbare Baumwollwäsche wie beispielsweise Bettlaken oder dergleichen", erklärt Michael Tietze. Um bei der Übergabe der Stoffspenden dem Gebot dieser Zeit nachzukommen, und persönliche Kontakte zu vermeiden, bittet Hephata darum, den Altkleidercontainer neben dem Speisen- und Versorgungszentrum auf dem Stammgelände in Treysa zu nutzen. Alternativ können die Stoffspenden auch per Paketdienst an folgende Anschrift geschickt werden: Hephata Diakonie, Sachspenden, Sachsenhäuser Str. 24, 34613 Schwalmstadt.
Nähanleitung online oder auf telefonische Bestellung
„Natürlich freuen wir uns auch sehr, wenn Menschen selber für uns Mund-Nasen-Schutzmasken nähen", sagt Michael Tietze. Eine Nähanleitung hat die Hephata Diakonie auf ihrer Homepage unter www.hephata.de bereitgestellt. Auf Wunsch kann die Anleitung auch per Post, E-Mail oder Fax übermittelt werden. Interessenten melden sich bitte telefonisch unter 06691 18-0. „Die Übergabe fertiger Masken sollte ebenfalls über den Spendencontainer oder per Post erfolgen", erklärt Tietze. Sowohl gespendete Stoffe als auch Masken werden zunächst im Zentralbereich Wirtschaft und Versorgung per Kochwäsche gereinigt und dann weitergegeben an die Für Uns-Manufaktur in Treysa. Von dort werden die Produktion und die Verteilung der Masken in die Einrichtungen organisiert.
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