Pressemitteilung -
Seniorenzentrum Edermünde: Wer kann das Team in Pflege und Hauswirtschaft unterstützen?
Obwohl aktuell 15 Mitarbeitende des Seniorenzentrums Edermünde in häuslicher Quarantäne sind, können die wichtigsten Dienste in der Pflege bislang weiterhin erfüllt werden. „Die Personalsituation wird aber zunehmend kritischer, zumal die Einteilung des Hauses in drei voneinander getrennte Bereiche für Covid-Patienten, Verdachtsfälle und für gesunde Menschen großen Mehraufwand bedeutet“, sagt Hermann-Josef Nelles, Geschäftsführer des Trägers Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde). Gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Petrich startet er deshalb einen Unterstützungsaufruf.
„Der Einsatz der Mitarbeitenden im Seniorenzentrum in Edermünde ist wirklich enorm“, berichtet Nelles. Um die notwendigen Dienste abzudecken, arbeiten viele Pflegekräfte derzeit in Doppelschichten. „Die Mitarbeitenden gehen mitunter über ihre persönlichen Belastungsgrenzen“, sagt der Geschäftsführer. Deshalb ist er aktuell händeringend darum bemüht, kurzfristig für Entlastung zu sorgen – zumindest so lange, bis die erkrankten Mitarbeitenden wieder in den Dienst zurückkönnen. „Bis zum 9. Dezember sieht es Stand heute gut aus, dass die wichtigsten Dienste abgedeckt sind“, sagt Nelles – immer in der Hoffnung, dass keine weiteren Mitarbeitenden erkranken.
In zwei Arbeitsbereichen benötigt das Seniorenzentrum Edermünde indes ab der nächsten Woche dringend Unterstützung: In der Pflege und im Team der Hauswirtschaft. Gemeinsam mit Thomas Petrich, Bürgermeister der Gemeinde Edermünde, hat Nelles deshalb einen Aufruf gestartet: Wer kann das Team kurzfristig unterstützen?
„Wir benötigen sowohl Pflegehilfskräfte als auch examinierte Pflegefachkräfte“, erklärt Nelles. Für die Hauswirtschaft werden zudem helfende Hände in der Küche sowie im Reinigungsdienst benötigt. „Alle erhalten natürlich eine Einarbeitung und einen befristeten Arbeitsvertrag mit der entsprechenden Vergütung für die Einsätze, wobei eine Übernahme in ein dauerhaftes Arbeitsverhältnis möglich sein wird“, betont Nelles. Obligatorisch ist, dass die Unterstützerinnen und Unterstützer vor ihrem ersten Dienst im Haus einen Corona-Schnelltest machen, der negativ ausfallen muss. „Alle Mitarbeitenden werden entweder im Bereich der an Covid-19 erkrankten Bewohnerinnen und Bewohner oder in den anderen Bereichen eingesetzt “, erklärt Nelles. Es steht ausreichend und gute persönliche Schutzausrüstung zur Verfügung.
Den Unterstützungsaufruf verbreiten Hephata Diakonie und die Gemeinde Edermünde auch über die sozialen Medien im Internet. In einem kurzen Videoclip bitten dort Bürgermeister Petrich und Nina Hänsch vom Seniorenzentrum Edermünde um Unterstützung. Die stellvertretende Pflegedienstleiterin nimmt die erhofften Bewerbungen selber entgegen und koordiniert die Einsätze und Dienstpläne.
In der Zentrale und bei administrativen Aufgaben bekommt die hsde-Mitarbeiterin in den nächsten Tagen kurzfristig Unterstützung aus der Gemeindeverwaltung. Bürgermeister Petrich hat dafür Mitarbeitende aus seinem Team freigestellt. „Das Seniorenzentrum Edermünde ist für uns ein Teil der Gemeinde. Da ist es selbstverständlich, dass wir in dieser schwierigen Situation helfen“, sagt der Verwaltungschef, der auch schon einige Kontakte zu Pflegekräften hergestellt hat. „Für diese und für jede weitere Unterstützung der Mitarbeitenden vor Ort sind wir wirklich sehr dankbar“, betont hsde-Geschäftsführer Nelles.
Wer in Pflege oder Hauswirtschaft im Seniorenzentrum Edermünde helfen kann, meldet seine Kontaktdaten und mögliche Einsatzzeiten am besten per Mail an nina.haensch@hsde.de. Ab Montag, 7. Dezember, 8 Uhr, ist Nina Hänsch auch telefonisch erreichbar unter 05603 9166303.
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