Pressemitteilung -
Hermann-Schuchard-Schule feiert Advent auf dem Monitor
Weihnachtsfeier, Unterricht, Murmelbilder – all das gibt es in der Hermann-Schuchard-Schule (HSS) digital. Der Standort der Hephata-Förderschule für Kinder mit Behinderungen in Schwalmstadt-Treysa ist mittlerweile mit 40 iPads online. Diese werden aus Mitteln des aufgestockten Digitalpakts der Bundesregierung refinanziert.
„Wir hören und sehen uns alle zusammen aufgrund der Corona-Pandemie nur noch selten. Das ist traurig“, sagt Astrid Meyer-Breither, Standort-Leiterin HSS. Die mehr als 100 Schülerinnen und Schüler arbeiten nur noch in festen Lerngruppen, jede Lerngruppe hat einen separaten Pausenplatz, die Lehrkräfte bleiben auch in den Pausen bei ihren Lerngruppen, Konferenzen finden nicht mehr im Lehrerzimmer statt - und natürlich auch nicht die vierteljährlichen Treffen der Schulgemeinde im Foyer der HSS. Hinzu kommen ein Schüler und drei Lehrkräfte, die aufgrund eines erhöhten Risikos für einen schweren Verlauf von Covid-19 gar nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können.
Da bieten die iPads, Wlan und Schulserver eine gute Möglichkeit, in Kontakt zu bleiben. Für den Schüler im Homeschooling werden zusätzlich zu anderen Materialien ganze Unterrichtssequenzen digital aufbereitet. Eine Lehrkraft unterrichtet das Fach Mathematik nun online, von zu Hause aus. Zwei andere Kollegen verschickten innerhalb eines Kunstprojektes einen Anleitungsfilm für Murmelbilder. Und wieder eine andere Kollegin mailte zum Thema Herbst ein Arbeitsblatt mit Liedern und einem Quiz an die Schulgemeinde.
So entstand auch die Idee, für die Adventszeit eine gemeinsame Online-Feier, besser gesagt einen Adventsfilm, zu produzieren. „Den können sich alle Kinder mit den Lehrkräften in der Schule zeitgleich ansehen – und danach, wenn sie wollen, immer wieder.“ Die Generalprobe war der letzte Tag vor den Herbstferien: Ab 10:15 Uhr saßen alle Schüler und Lehrkräfte an den iPads und lauschten den Feriengrüßen von Förderschul-Leiter Rolf Muster, Astrid Meyer-Breither und Schulsekretärin Martina Dietrich. In diesem Jahr nicht im Foyer, sondern digital. „Das war schön. Wir waren endlich mal wieder alle zusammen.“
Nun ist der Film schon fast fertig. Anfang Dezember soll er über die iPads flimmern. Astrid Meyer-Breither wird eine kleine Ansprache halten und moderieren, dann steuern Schülerinnen und Schüler mit Lehrkräften Beiträge bei: Eine Lerngruppe präsentiert ein Foto-Projekt, eine andere Zaubertricks. Die Schul-Bücherei stellt Bücher vor und führt Interviews mit Leserinnen und Lesern. Eine Lama-Wanderung ist zu sehen und eine fiktive Nachrichtensendung zum Thema Corona. Musik darf natürlich auch nicht fehlen, das Lied „An guten Tagen“ gibt es mit Gebärdenübersetzung, ein selbst komponiertes Lied zu Corona und den Gefühlen von Jugendlichen zur Pandemie, ein Lied über einen Papagei sowie das Schulbühnen-Lied der HSS.
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