Pressemitteilung -
Hephata verstärkt die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“
Kassel / Schwalmstadt-Treysa. Mehr als 3000 Mitarbeitende, die sich in mehreren hundert Einrichtungen in 56 Städten und Gemeinden Hessens und angrenzenden Bundesländer an der Seite von Menschen mit Unterstützungsbedarf engagieren – mit der Hephata Diakonie mit Sitz in Schwalmstadt-Treysa (Schwalm-Eder-Kreis) hat sich ein weiterer engagierter Kooperationspartner der Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ angeschlossen. Erstes gemeinsames Projekt kurz vor dem Finale der Fußball-Europameisterschaft: Die Unterstützung für die Kicker des neugegründeten Sportvereins SV Eritrea Kassel. DieFußballer bestreiten am kommenden Wochenende (18. Juli) ihr erstes Spiel auf den Waldauer Wiesen in Kassel – im Pokalwettbewerb treten sie gegen das Team aus Ahnatal an.
„Teilhabe ermöglichen und Ausgrenzung verhindern – dieses übergreifende Ziel zieht sich wie ein roter Faden durch unser Leitbild und durch unsere tägliche Arbeit“, erklärt Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Ob bei der Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, in der Begleitung von Kindern, Jugendlichen und deren Familien oder bei der Ausbildung künftiger pädagogischer und pflegerischer Fachkräfte: Der Name Hephata ist in den Einrichtungen des diakonischen Unternehmens Programm. „Hephata ist ein biblisches Wort. Es bedeutet ,öffne dich‘“, erklärt Dietrich-Gibhardt. Sein Rückschluss daraus und die Motivation Hephatas, Teil der Initiative „Offen für Vielfalt“ zu werden: „Wenn wir mit unserer pädagogischen und pflegerischen Arbeit Offenheit leben und Ausgrenzung verhindern, dann sollten wir uns auch als Teil einer in Nordhessen gegründeten Initiative engagieren, die mit ihren klugen Kampagnen und ihrem starken Netzwerk für ein gesellschaftliches Klima der Offenheit eintritt.“
Als neuer Partner der Initiative wird sich die Hephata Diakonie vor allem mit dem Know-How ihrer Expertinnen und Experten in die Initiative einbringen. Zugleich sollen alle Einrichtungen Hephatas Botschafterinnen der Kampagne „Offen für Vielfalt“ werden und dies unter anderem durch die bekannten Türschilder zum Ausdruck bringen. Ebenso sollen die mehr als 3.000 Mitarbeiter über die Initiative „Offen für Vielfalt“ informiert und einbezogen werden.
„Geplant ist unter anderem auch, dass wir Seminare, Workshops und Vorträge in den Partnerunternehmen der Initiative anbieten“, erläutert Johannes Fuhr, Kommunikationsleiter der Hephata Diakonie. Sei es Auszubildende für den Umgang mit Menschen mit Fluchterfahrungen zu sensibilisieren oder auch Begegnungen mit Menschen mit Behinderungen in den Werkstätten Hephatas zu ermöglichen.
Ein ganz konkretes Projekt hat die Initiative „Offen für Vielfalt“ zum Start der Kooperation mit der Hephata Diakonie bereits umgesetzt: Der in Kassel neu gegründete Sportverein Eritrea Kassel hat jetzt einen Satz Trainings-Shirts mit dem Aufdruck des bekannten Mottos „Offen für Vielfalt“ erhalten. „Offen für Vielfalt als Schriftzug auf unserer Kleidung verstehen wir als Einladung an Menschen aller Nationalitäten, bei uns im Verein mitzumachen“, betont der Vereinsvorsitzende Tzegai Teclemariam. Geschäftsführer Futzum Kidane ergänzt: „Wir haben selber durch verschiedene Vereine viel Unterstützung erfahren. Jetzt wollen wir jungen Menschen etwas zurückgeben und ihnen dabei helfen, in Kassel anzukommen und Anschluss zu finden. Fußball ist dafür perfekt geeignet.“
Den Kontakt zu den Fußballern hergestellt hat Henning Wienefeld. Als Regionalleiter der Hephata-Jugendhilfe ist er für die Angebote Hephatas für alleine geflüchtete Kinder und Jugendliche in und um Kassel verantwortlich. Wienefeld verspricht sich viel von der Kooperation mit dem SV Eritrea: „Beim Fußball im Verein kommen junge Menschen in Kontakt mit anderen. Das unterstützt unsere Integrationsbemühungen ungemein und hilft den Jugendlichen, in ihrer neuen Heimat Kassel Fuß zu fassen.“
Für die Initiative „Offen für Vielfalt“ freut sich deren Sprecher Michael Sasse: „Wir freuen uns auf die künftige enge Zusammenarbeit. Mit der Hephata Diakonie haben wir einen engagierten neuen Partner hinzugewonnen und mit dem SV Eritrea Kassel gleich noch eine ganze Fußballmannschaft als engagierte Markenbotschafter.“ Die Kicker aus Kassel werden künftig vor dem Anstoß ihrer Fußballspiele stets ein Türschild der Initiative an den Spielführer der anderen Mannschaft und den bzw. die Schiedsrichterin übergeben.
Bildunterschrift:
Grund zum Jubeln: Die Hephata Diakonie ist neuer Partner der Initiative „Offen für Vielfalt“ und bringt das unter anderem auf der Trainingskleidung des neu gegründeten SV Eritrea Kassel zum Ausdruck, der mit der Jugendhilfe Hephatas zusammenarbeitet. Darüber freuen sich (von links): Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt, Asgedom Mehari, Danny Kidane, Tzegai Teclemariam und Tesfalen Habtai vom SV Eritrea Kassel, Hephata-Regionalleiter Henning Wienefeld, Michael Sasse von „Offen für Vielafalt“, Hephata-Kommunikationsleiter Johannes Fuhr sowie Yonas Yemane und Futzum Kidane vom SV Eritrea Kassel.
Über die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“ Im Spätsommer 2018 wurden in Chemnitz Menschen aufgrund ihrer Herkunft, Religion oder ihres Einsatzes für Demokratie zu Zielscheiben. Die Medien sprachen von „Hetzjagden“, schockierende Videos waren zu sehen. Gemeinsam wollten fünf in Kassel ansässige Unternehmen – die Hübner GmbH, die Schaltbau Bode Gruppe, die K+S Aktiengesellschaft, die Kasseler Sparkasse und Wintershall Dea – im Oktober 2018 mehr als sich empören und ein klares Zeichen für ein vielfältiges Miteinander setzen. Zeigen, dass sie sich Werten wie Respekt, Toleranz und Dialogbereitschaft verpflichtet fühlen – und dass Wirtschaftsunternehmen diese Vielfalt brauchen und davon profitieren. Gemeinsam starteten sie die Initiative „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“. Mit steigender Tendenz versammeln sich aktuell rund 30 Unternehmen und Organisationen, darunter wissenschaftliche Institutionen und Bundesligavereine, als Partner*innen unter dem Dach der Initiative. Sie bündeln ihre Kräfte und nutzen gemeinsam Netzwerke. Alle Informationen zu „Offen für Vielfalt“ finden Sie unter www.offenfuervielfalt.de. |
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.