Pressemitteilung -
Generationswechsel bei Hephata: Zwei neue Geschäftsbereichsleitungen ab Januar 2022
In den beiden größten Arbeitsfeldern der Hephata Diakonie, der Behindertenhilfe und der Jugendhilfe, wird es zum Januar 2022 einen Generationswechsel geben: Kai Wettlaufer (42) wird Chef der Behindertenhilfe, Lothar Eberhardt (42) übernimmt die Leitung der Jugendhilfe.
„Wir freuen uns, mit Herrn Wettlaufer und Herrn Eberhardt zwei menschlich und fachlich kompetente Leitungspersonen gefunden zu haben, die die beiden wichtigen Geschäftsbereiche sehr gut kennen, weiterführen und -entwickeln werden“, so Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Dabei werden die beiden Geschäftsbereiche vor dem Hintergrund des Bundesteilhabegesetzes und des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes noch enger als bisher zusammen arbeiten. Zu Gute kommt Kai Wettlaufer und Lothar Eberhardt dabei, dass sie sich gut aus der gemeinsamen Schulzeit am Treysaer Schwalmgymnasium kennen, aber vor allem schon lange für die Hephata Diakonie tätig sind.
Diplom-Sozialpädagoge Kai Wettlaufer leistete im Haus Rogate der Behindertenhilfe 1998 sein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und arbeitete dort im Anschluss als Hilfskraft, bevor er von 1999 bis 2002 die berufsbegleitende Erzieherausbildung an der Hephata-Akademie für soziale Berufe ablegte. Neben seiner stundenweisen Tätigkeit als Erzieher studierte er von 2004 bis 2007 Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD). Zwei Jahre später wurde Wettlaufer Teamleiter im Haus Kantate, 2013 Bereichsleiter. Seit Juli 2021 ist er stellvertretender Leiter der Behindertenhilfe. Aktuell absolviert er eine Weiterbildung in systemischer Beratung und Organisationsentwicklung. Kai Wettlaufer ist Vater von drei Kindern und lebt in Wasenberg.
Diplom-Erziehungswissenschaftler Lothar Eberhardt stieg im Mai 2006 nach einer vierjährigen Dienstzeit bei der Bundeswehr und seinem Studium an der Philipps-Universität Marburg als pädagogischer Mitarbeiter bei der Hephata-Berufshilfe ein. Dort übernahm er ab August 2013 Teamleitungsaufgaben und ist seit Dezember 2015 Bereichsleiter der Berufshilfe. In den Jahren 2017 und 2018 hat Eberhardt zudem die Projektleitung für die „berufliche Integration junger Flüchtlinge in der Region Kassel“ übernommen sowie in dieser Zeit seine Ausbildung zum Systemischen Berater absolviert. Seit zwei Jahren hat er Harald Meiß in Abwesenheit vertreten. Berufsbegleitend absolviert er ein Master-Studium im „Management von Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“. Lothar Eberhardt ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und lebt in Treysa.
Die beiden neuen Führungskräfte folgen auf Anne Wippermann (57) in der Behindertenhilfe und Harald Meiß (64) in der Jugendhilfe. „Es ist Zeit, den Staffelstab zu übergeben und die Behindertenhilfe mit einer Verjüngung und Neuordnung zukunftssicher aufzustellen“, sagt Anne Wippermann. „Zudem freue ich mich nun auch auf mehr Zeit für mein Privatleben.“ Wippermann leitet die Behindertenhilfe seit 15 Jahren. Künftig wird sie mit 30 Stunden pro Woche für die Strategische Entwicklung im Geschäftsbereich zuständig sein und dabei insbesondere an der Zukunft der WfbM mitwirken. Ein weiteres ihrer Themen wird die Weiterentwicklung des Kinder- und Jugend-Wohnbereichs, in Kooperation mit der Jugendhilfe, sein. Harald Meiß leitet die Jugendhilfe seit mehr als 29 Jahren. Ende des Jahres wird der 64-Jährige in Ruhestand gehen: „Im Wesentlichen war das eine sehr schöne, aber auch arbeitsreiche und turbulente Zeit. Insbesondere die Jahre 2015 bis 2017, die den schnellen Aufbau von Angeboten für Unbegleitete minderjährige Ausländer (UmA) erforderten, sowie die vergangenen anderthalb Jahre in der Covid-19-Pandemie waren herausfordernd. Ich möchte nun die Zeit für mich und meine Familie nutzen und kann die Leitung beruhigt an meinen Nachfolger übergeben.“
Hintergrund: Im Geschäftsbereich Behindertenhilfe arbeiten 1.000 Mitarbeitende. In den Werkstätten sind mehr als 520 Menschen mit Behinderungen beschäftigt. In Wohngemeinschaften in Hessen leben fast 700 Menschen mit Behinderungen. Hinzu kommen mehr als 150 Plätze im Betreuten Wohnen. Weitere 180 Menschen werden zu Hause unterstützt. Im Geschäftsbereich Jugendhilfe sind 700 Mitarbeitende tätig. Der Bereich zählt zirka 2.300 Plätze und Förderangebote für Kinder, Jugendliche und Familien in ganz Hessen und in Rheinland-Pfalz. |
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.