Pressemitteilung -
Musik-Workshop mit „Banda Comunale“ an Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Immenhausen
Aus den Räumen der Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) in Immenhausen schallen Schlagzeug, Gitarre und Bass. Schülerin Betty steht am Mikro und setzt zum Singen an. Mit dem Nummer-Eins-Hit „Komet“ von Udo Lindenberg und Apache 207 lässt sie mit der Schulband die Abschlussrunde des Musikworkshops beginnen.
Gemeinsam mit der renommierten Band „Banda Comunale“, die jüngst bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des fünften Todestages des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Dr. Walter Lübcke in der Martinskirche Kassel auf der Bühne stand, musizierten 16 Schüler*innen der Schule mit Förderschwerpunkten, die zur Jugendhilfe der Hephata Diakonie gehört. Der Verein „Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung“, dem die Hephata Diakonie als Kooperationspartner angehört, ermöglichte den Workshop mit Spendengeldern, die bei der Gedenkveranstaltung gesammelt wurden.
Ob Percussion-Session, Band- und Gesang-Coaching oder Musikproduktion: Die Schüler*innen und die vier Bandmitglieder der normalerweise 20-köpfigen „Banda Comunale“ probierten den ganzen Vormittag einiges aus. An Spaß mangelte es dabei nicht: Die Schüler*innen lachten und sangen gemeinsam und überall wippten die Füße im Rhythmus der Musik. Dabei durfte auch Michael Jacksons Klassiker „Beat It“ nicht fehlen, den die Schulband nach dem Coaching performte.
„Viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule haben auf die eine oder andere Art im Entwicklungsalltag mit gesellschaftlicher Benachteiligung umzugehen, dies schließt auch kulturelle Teilhabe mit ein. Aus diesem Grund ist es wichtig, in der Schule Angebote wie diesen Musikworkshop durchführen zu können“, sagte Benjamin Heinisch, Sozialpädagoge an der DBS. „Alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen waren sehr glücklich über die Möglichkeit, mitzumachen und mit einer professionellen Band wie ,Banda Comunale‘ zu musizieren. Mehrere der insgesamt 16 Teilnehmer haben gleich im Anschluss gefragt, wann wir so etwas das nächste Mal machen können.“
Gleiches gilt auch für die Bandmitglieder. „Mir hat es mega viel Spaß gemacht. Ich arbeite einfach total gerne mit Kids zusammen und ich fand die Truppe heute super. Sie sind kreativ drauf. Es hat uns gefreut, dass das geklappt hat“, sagte Gregor Littke, der Posaune in der „Banda Comunale“ spielt. Sein Bandkollegin Sagit Zur (Querflöte) ergänzte: „Die Kids haben sich gefreut, dass wir als Dozenten von außen gekommen sind und etwas neues mitgebracht haben.“
Zur Verabschiedung zeigte noch einmal die „Banda Comunale“ mit Trompete, Querflöte, Posaune und Schlagzeug ihr Können. Für die Schüler*innen ein unvergessliches Erlebnis, das sie mit einem großen Jubel beendeten.
- „Banda Comunale“: Als Protest-Blaskapelle gegen Nazi-Aufmärsche 2001 gegründet, hatte die Banda 2015 nach tagelangen fremdenfeindlichen Protesten vor der Asylunterkunft in Freital (Sachsen) ihre Band mit geflüchteten Musikern erweitert. Statt ursprünglich zehn zählt die Band heute 20 internationale Musiker*innen. Ihr Repertoire: Afrofunk, Balkan-Brass, Klezmer und orientalische Hits. Das Orchester ist vielfach ausgezeichnet, spielt aber nach wie vor engagiert bei Demonstrationen und Demokratie-Festen. Außerdem organisiert die Band Musikworkshops. Die Musiker*innen kommen in gemischten Teams in die Schulen oder andere Kinder- und Jugendeinrichtungen und machen mit den Kindern und Jugendlichen gemeinsam Musik. Dabei geht es auch um Themen wie Diversität, Migration, Rassismus, Heimat, Klassismus und Verständigung.
- Die Dietrich-Bonhoeffer-Schule (DBS) können Kinder und Jugendliche mit und ohne festgestelltem sonderpädagogischen Förderbedarf besuchen. Die DBS ist eine private und staatlich anerkannte Haupt- und Realschule für Schüler*innen der Klassen 5 bis 10. Außerdem ist die DBS eine Schule mit den Förderschwerpunkten soziale und emotionale Entwicklung, Lernen sowie kranke Schüler*innen. Sie gehört zur Jugendhilfe der Hephata Diakonie und bietet verschiedene Module an den acht Standorten in Immenhausen, Kaufungen, Kassel, Knüllwald-Rengshausen und Wolfhagen.
Themen
Kategorien
Regionen
Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.