Direkt zum Inhalt springen
Manfred Pentz (links) und Boris Rhein (3.v.l.) versprachen Marieke Weißmüller (Bioland) und Ottmar Müller, Thomas Schmidt, Johannes Fuhr und Jonas Müller von Hephata, sich für den Erhalt von Werkstätten für Menschen mit Behinderung einzusetzen.
Manfred Pentz (links) und Boris Rhein (3.v.l.) versprachen Marieke Weißmüller (Bioland) und Ottmar Müller, Thomas Schmidt, Johannes Fuhr und Jonas Müller von Hephata, sich für den Erhalt von Werkstätten für Menschen mit Behinderung einzusetzen.

Pressemitteilung -

Mit Handschrift und Herz gegen Hass: Offen für Vielfalt, Bioland und Hephata beim Hessenfest in Berlin

Dem Hass im Netz etwas entgegensetzen – mit diesem Ziel ist das Team von Offen für Vielfalt, Bioland und Hephata Diakonie zum Hessenfest am Mittwoch, 3. Juli, in die Landesvertretung nach Berlin gereist. Mehr als 50 zum Teil prominente Besucher*innen beteiligten sich an der Gemeinschaftsaktion unter dem Titel „Loveletters statt Hatespeech“.

Die fast schon legendäre Currywurst aus der Hephata Diakonie erwies sich dabei einmal mehr als Publikumsmagnet bei dem Sommerfest in der Hessischen Landesvertretung. Die Bratwurst vom Richeröder Bioland-Schwein mit der hausgemachten Currysauce aus dem Für-Uns-Foodtruck zog gerade zu späterer Stunde viele der bestens gestimmten Partygäste an – unter ihnen beispielsweise Spitzenpolitiker wie Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD).

Schon bei seinem Rundgang am Nachmittag kamen Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) und der gastgebende Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, Manfred Pentz (ebenfalls CDU), an den Gemeinschaftsstand von Hephata Diakonie, Bioland Hessen und Offen für Vielfalt. Im Gespräch mit Jonas Müller, Betriebsleiter des Hephata-Hofguts Richerode, informierten sie sich über die soziale Bio-Landwirtschaft in der Hephata Diakonie und deren Auftrag, als anerkannte Werkstatt für Menschen mit Behinderungen (WfbM) ihren Klient*innen Teilhabe am Arbeitsleben zu ermöglichen. Wie wohl er sich auf dem Hofgut fühlt und wie wichtig ihm die Arbeit mit Tieren ist, berichtete Ottmar Müller dem Ministerpräsidenten. Neben Müller waren in dem und um den Foodtruck mehrere Klient*innen Hephatas aus weiteren WfbM-Standorten in Alsfeld und Halbersdorf bei Spangenberg mit großem Engagement an dem Erfolg des gemeinsamen Standauftritts beteiligt.

Erhalt des Werkstätten-Systems: Rhein und Pentz versprechen Unterstützung

Thomas Schmidt, Klient aus Halbersdorf, berichtete dem Ministerpräsidenten, wie wichtig es für ihn sei, langfristig in einer WfbM arbeiten und im angeschlossenen Wohnheim leben zu dürfen. „Ich habe es immer wieder versucht, außerhalb klar zu kommen, aber ich brauche einfach das geschützte Umfeld der Einrichtung“, so Schmidt. Daran knüpfte Johannes Fuhr als Leiter der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit an und erklärte dem Ministerpräsidenten, dass die Hephata Diakonie sich für den Fortbestand und die Weiterentwicklung des bestehenden Werkstätten-Modells einsetze, das einzigartig in Europa ist. „Die politische Diskussion, in der Werkstätten infrage gestellt werden, verunsichert unsere Klient*innen“, so Fuhr. Ministerpräsident Rhein betonte, dass er persönlich – auch aus seinen Erfahrungen in seinem Zivildienst bei einem Träger der Behindertenhilfe – wisse, wie wichtig Werkstätten für Menschen mit Behinderungen sind. „Sie haben da auf jeden Fall meine Unterstützung“, versprach der Ministerpräsident. Staatsminister Pentz sicherte zu, sich auch auf europäischer Ebene für den Erhalt des Werkstätten-Systems einzusetzen und bot spontan an, sich dazu noch einmal mit der Hephata Diakonie abzustimmen.

Aktion setzt deutliches Zeichen gegen Hass

Bei der Loveletters-Aktion waren Ministerpräsident Rhein und Staatsminister Pentz die ersten, die einen Stift in die Hand nahmen und sich in der Fotobox ablichteten – um mit Herz, Handschrift und ihrem Gesicht dem Hass im Internet etwas entgegen zu setzen. Als Empfänger*innen der Loveletters konnten sich die Teilnehmenden jeweils eine Person aus Hessen aussuchen, die sich in besonderer Weise für Demokratie und Teilhabe engagiert. Die Personen waren vorab vom Team von Offen für Vielfalt recherchiert worden. In dem Loveletter werden die Adressat*innen jeweils ermutigt, ihren Brief in ihren sozialen Netzwerken zu teilen – damit die Aktion eine möglichst hohe Sichtbarkeit erreicht und damit ein deutliches Zeichen gegen Hass und für eine starke Demokratie setzt.

Johanna Kindler von Offen für Vielfalt erklärte Staatsminister Manfred Pentz und Ministerpräsident Boris Rhein die Loveletters-Aktion - und die beiden Gastgeber des Hessenfests machten gleich mit und zeigten in der Fotobox ihr Gesicht für einen "Liebesbrief" gegen den Hass im Netz.


„Unser gemeinsames Engagement für demokratische Werte ist aktuell wichtiger denn je“, unterstrich Johannes Fuhr, Leiter der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit und Vorstandsmitglied bei Offen für Vielfalt – Geschlossen gegen Ausgrenzung e.V., und ergänzte: „Wir in der Hephata Diakonie wissen, wohin Ausgrenzung und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit führen können. Unserer besonderen Verantwortung wollen wir gerecht werden, indem wir immer wieder auch durch kreative Aktionen auf die Gefahren von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus hinweisen – genau dafür steht das starke Netzwerk von Offen für Vielfalt, dessen stolzer Partner wir sind.“ Auch dem Bioland-Verband ist das Thema Vielfalt ein wichtiges Anliegen – sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Gesellschaft. Geschäftsführerin Mareike Weißmüller: „Unsere gemeinsame Aktion mit Hephata und Offen für Vielfalt hat beim Hessenfest in Berlin zum zweiten Mal ein starkes Zeichen gesetzt.“

Themen

Kategorien

Regionen


Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316