Pressemitteilung -
Hephata gewinnt Fundraising-Preis der EKHN für beste „Glücksgeschichte“
Kontaktbeschränkungen, Besuchsverbote und damit einhergehende Ängste vor Vereinsamung und Isolation: Das Frühjahr 2020 begann mit viel Kummer für die Menschen in den Hephata-Wohneinrichtungen. Weil es dann aber innerhalb kurzer Zeit gelungen ist, durch Spenden regelmäßig Videotelefonie-Angebote zu unterbreiten, hat die Hephata Diakonie nach Auffassung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) die „Beste Fundraising-Glücksgeschichte“ geschrieben.
Die Anfang 2020 während des ersten Corona-Lockdowns geltenden Besuchsverbote in Wohneinrichtungen der Hephata Diakonie waren sowohl für Klient*innen als auch deren Angehörige eine große Belastung. Gewohnte Begegnungen mit vertrauten Menschen waren von heute auf morgen nicht mehr möglich. Die einzige Alternative war die Videotelefonie – allerdings verfügten bis dato die meisten der betreuten Menschen in den Hephata-Wohneinrichtungen nicht über entsprechende Geräte, auch der Zugang zum Internet war vielerorts ein Problem.
„Aus diesem Grund starteten wir ad hoc auf verschiedenen Kanälen Aufrufe, uns zu helfen, Videotelefonie-Angebote zu finanzieren. Unter anderem haben wir mehrere namhafte Telekommunikationsunternehmen für das Problem sensibilisiert und direkt nach einer Unterstützung angefragt“, erklärt Hephatas Spendenbeauftragter Sebastian Nicolai. Mit dem Ergebnis, dass die Deutsche Telekom kurzfristig ein Programm aufgelegt hat, über das Pflegeeinrichtungen im gesamten Bundesgebiet zum symbolischen Preis von einem Euro einen Datenvertrag mit Smartphone für zwei Jahre zur Verfügung gestellt bekommen haben. „Mehrere Dutzend unserer Einrichtungen konnten davon profitieren“, berichtet Nicolai.
Die Ausstattung der Hephata-Einrichtungen mit Geräten hat kurz darauf der Versandhändler Amazon nach entsprechenden Anfragen aus der Hephata-Öffentlichkeitsarbeit übernommen: „Wir haben innerhalb weniger Tage 300 Fire-Tablets gespendet bekommen – das waren sogar mehr, als wir kurzfristig einrichten und einsetzen konnten, so dass wir einen Teil der Geräte an die Diakonie Hessen weitergegeben haben zur Verteilung an Einrichtungen anderer Träger“, so Nicolai.
Den 1. Preis für diese „Beste Glücksgeschichte" nahm Nicolai jetzt für die Hephata Diakonie entgegen. Im Rahmen des alljährlichen Fundraising-Forums in Frankfurt überreichte Pfarrer Wolfgang Prawitz den Erstplatzierten den Preis, der dieses Jahr nur in zwei Kategorien vergeben worden ist. „Ich freue mich sehr über den Preis und vor allem darüber, dass wir vielen unserer Bewohnerinnen und Bewohnern in der Zeit der Pandemie und darüber hinaus helfen konnten, soziale Kontakte aufrecht zu halten. Nochmals herzlichen Dank an alle Unterstützerinnen und Unterstützer“, sagte Nicolai. Der erste Preis in der Kategorie „Beste Außenwirkung“ ging an die Evangelische Kirchengemeinde Steinheim am Main. Beide Erstplatzierten erhielten ein Preisgeld in Höhe von jeweils 5.000 Euro, das wiederum zur Entwicklung neuer gemeinnütziger Projekte eingesetzt werden wird.
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.