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Liebe Angela Merkel!

Pressemitteilung -

Liebe Angela Merkel!

„Liebe Angela Merkel“ – so fängt der Brief an, den Lea (13)* und Tabea (15)* kürzlich an die Bundekanzlerin geschrieben haben. Die beiden Freundinnen leben in der Mädchenwohngruppe der Hephata Diakonie in Elz. Mit ihrem Brief wollten sie auf zwei Themen aufmerksam machen: Das Leben von Kindern und die Arbeit von Erzieherinnen und Erziehern in Wohngruppen in Zeiten von Corona.

„Wir haben in den vergangenen Wochen oft Nachrichten geguckt. Da ist uns aufgefallen, dass viel von Krankenpflegern, Altenpflegern und Hilfsorganisationen berichtet wurde. Erzieherinnen und Erzieher wurden aber nicht erwähnt oder nur kurz. Das fanden wir ungerecht, denn die müssen ja gucken, dass wir uns nicht anstecken und haben auch selbst Familien“, sagt Tabea. „Außerdem konnten wir ja auch nicht nach Hause fahren.“ Tabea fährt sonst einmal im Monat zu ihrer Familie, Lea sieht ihre Mutter eigentlich alle zwei Wochen. „Seit dem 16. März haben wir sie nicht mehr besucht. Das jüngste Mädchen in unserer Wohngruppe ist sieben Jahre alt und hat viel geweint deswegen. Jetzt dürfen wir unsere Familien immerhin mit Abstand im Freien treffen“, so Tabea.

Für die Mitarbeiterinnen der Wohngruppe bedeutete das mehr Angebote und Projekte in der Wohngruppe anzubieten. „Wir haben sehr oft Sport gemacht, Workouts für Bauch, Beine und Po“, sagt Lea. Außerdem waren die Mädchen und Erzieherinnen viel draußen unterwegs, und haben beispielsweise zusammen gegrillt. „Ein paar Tage ohne Termine und zusammen waren gut. Aber das ständige Aufeinanderhängen hat schon zu mehr Streit als sonst geführt. Das war für die Erzieherinnen auch nicht leicht“, sagt Lea.

Der Brief lag ihr und Tabea am Herzen, mit einer Antwort haben die Beiden aber gar nicht gerechnet. Doch diese kam prompt: „Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel dankt Euch für Euer Schreiben. […] Euren Brief findet die Bundeskanzlerin sehr wichtig. […] Die Bundeskanzlerin stimmt mit Euch überein, dass auch Erzieherinnen und Erzieher einen wichtigen Beruf ausüben, um – wie Ihr selbst schreibt – auf Euch aufzupassen, damit Ihr nicht krank werdet.“

Dem Brief der Kanzlerin beigelegt waren auch zwei Autogrammkarten. Lea hat sie in die Mappe mit ihren wichtigen Dokumenten gesteckt, Tabea will sie in ihrem Zimmer aufhängen: „Wir haben uns sehr über die Antwort gefreut. Und vielleicht werden die Erzieherinnen und Erzieher auch mal mehr in den Nachrichten erwähnt.“

* Namen von der Redaktion geändert

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Johannes Fuhr

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Melanie Schmitt

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