Pressemitteilung -
Kreissparkasse und Hephata möbeln die 50 schönsten Schwalm-Eder-Orte auf
Der Schwalm-Eder-Kreis feiert 2024 seinen 50. „Geburtstag“. Dieses Jubiläum nimmt die Stiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder zum Anlass, um die 50 schönsten Orte im Landkreis mit jeweils einer ganz besonderen Sitzbank auszustatten. Vereine und Verbände können ab dem 1. Januar 2024 ihre Lieblingsplätze vorschlagen.
Die Stiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder fragt: „An welchem Ihrer Lieblingsplätze könnte man wunderbar in der Natur sitzen, wenn dort eine gemütliche Sitzbank stünde?“ Vielleicht in der Dorfmitte, auf dem Sportplatz, im Schwimmbad oder vor dem Vereinsheim? Insgesamt 50 massive Sitzbänke aus Eichenholz spendet die Stiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder den Menschen in der Region. Ausgeliefert werden die Bänke jeweils an gemeinnützige Vereine, die sich online unter www.kskse.de/stiftung bewerben können. „Wichtig ist, dass der Verein gemeinnützig ist und eine genaue Standortangabe sowie ein Foto des jeweiligen Lieblingsplatzes zur Bewerbung eingesendet wird“, erklärt Sparkassenchef Michael von Bredow.
Hergestellt werden die Sitzbänke in der Für Uns-Manufaktur in Fritzlar, die als Teil der Hephata Diakonie Menschen mit psychischen und/oder Suchterkrankungen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht und sie in verschiedenen Gewerken für eine künftige Tätigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt qualifiziert. Die Manufaktur beschäftigt derzeit rund 70 Klient*innen, von denen 17 Männer und drei Frauen in der Schreinerei arbeiten. Angeleitet von Schreinermeister Dirk Mandt haben sie dort den Prototypen der Sitzbank für die Aktion von der Stiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder anlässlich des 50. Geburtstages des Schwalm-Eder-Kreises hergestellt.
Zeitlos, modern und hochwertig
„Die verschiedenen Produktionsschritte bei der Herstellung der Bänke eignen sich sehr gut, um die Klient*innen in der handwerklichen Arbeit mit dem Werkstoff Holz zu schulen“, berichtet Betriebsleiter Michael Trümner. Bei der Entwicklung des Sitzbank-Modells war die Langlebigkeit ein wichtiger Punkt, gleichzeitig sollte das Design zeitlos und modern sein. „Wir bauen die Bänke aus hochwertigem Eichenholz, das wir bei einem regionalen Sägewerk beziehen“, erklärt Schreinermeister Mandt. Das Hartholz halte der Witterung selbst ohne regelmäßiges Ölen viele Jahre lang stand.
Die Bank steht auf massiven Vierkant-Balken aus Eiche, in die nach vorne eine leichte Rundung eingearbeitet ist. Die Sitzfläche baut das Team der Für Uns-Manufaktur aus acht Zentimeter starken Bohlen, die vorne leicht angeschrägt werden – aus gestalterischen Gründen und damit das Wasser besser ablaufen kann. Auch die Rückenlehne ist aus besonders dicken Bohlen gebaut. Dadurch entsteht eine Optik, die die Stabilität und die Wertigkeit der Sitzbank unterstreicht. „Außerdem ist das massive Holz auch quasi ein eingebauter Diebstahlschutz – denn die Bank wiegt rund zwei Zentner“, sagt Trümner schmunzelnd.
Traditionelle Formen neu ausgelegt
Als gestalterische i-Tüpfelchen fräsen die Beschäftigten der Für Uns-Manufaktur per Hand und mithilfe einer Schablone den Buchstaben „S“ aus dem Sparkassen-Logo in die Rückenlehne, der im letzten Arbeitsschritt in roter Farbe lackiert wird. Der Rest der Sitzbank bleibt farblich in natur, wird allerdings mehrfach mit speziellen Ölen behandelt, was die Maserungen des Eichenholzes unterstreicht und die Ästhetik des Möbelstücks im Sinne einer modernen Auslegung traditioneller Formen und Materialien noch deutlicher zur Geltung kommen lässt. Für andere Produktentwicklungen wie zum Beispiel ein besonderes Wurstschneidebrett ist die Für Uns-Manufaktur bereits mit renommierten Design-Preisen ausgezeichnet worden, zuletzt mit dem IAUD International Design Award, den die International Association for Universal Design der Hephata-Einrichtung 2020 in Japan verliehen hat.
„Das Modell unserer neuen Sitzbank ist zeitlos und einfach schön“, findet Walter Ulrich aus dem Team der Schreinerei. Sein Kollege Jonas Bleistein freut sich schon darauf, die ersten Bänke aufzustellen: „Das finden wir natürlich super, wenn man hinterher in der Öffentlichkeit die Produkte sieht, die wir hier gebaut haben.“ Und Schreinermeister Dirk Mandt, der den Entwurf gemeinsam mit den Klient*innen entwickelt hat, ist sich sicher: „Diese Kooperation mit der Kreissparkasse Schwalm-Eder und ihrer Stiftung gibt unseren Klientinnen und Klienten nicht nur Arbeit, sondern stärkt auch ihr Selbstbewusstsein. Und das ist ein wichtiges Ziel unserer pädagogischen Arbeit.“
Bei der Vorstellung der Prototypen in der Manufaktur in Fritzlar zeigten sich sowohl der Sparkassen-Vorstand als auch Landrat Winfried Becker begeistert von der Sitzbank. Zum Hintergrund der gemeinsamen Aktion erläuterte Sparkassen-Chef Michael von Bredow: „50 Jahre Schwalm-Eder - das bedeutet auch 50 Jahre Verbundenheit zwischen dem Landkreis und den damals vier Sparkassen der Altkreise. Die Kreissparkasse, wie wir Sie heute kennen, besteht aus einem Zusammenschluss der Stadtsparkassen in Homberg, Fritzlar, der Schwalm und Melsungen, deren Wurzeln über 180 Jahre in die Vergangenheit reichen. Mit Stolz können wir sagen, zu einer Einheit gewachsen zu sein als Sparkasse in und für die Region.“
Öffentlicher Auftrag
„Wir für dich - gemeinsam für unsere Region“: So lautet das Leitbild der Kreissparkasse Schwalm-Eder und steht dabei für Nachhaltigkeit und soziales wie kulturelles Engagement - stets im öffentlichen Auftrag. „Das zeichnet das gemeinsame Wirken zwischen Politik und der Sparkasse als größtem Finanzdienstleister vor Ort aus", so Landrat Winfried Becker, der betonte: „Es ist uns eine Freude, gemeinsam mit Hephata diese 50 Sitzbänke produzieren zu können, welche die Stiftung der Kreissparkasse Schwalm-Eder finanziert."
Die Bewerbungsphase startet am 1. Januar 2024 und endet am 15. Februar 2024. Alle Vereine und Verbände in Schwalm-Eder sind herzlich dazu eingeladen, sich zu bewerben. Die Auslieferung wird ab April 2024 durch die Für Uns-Manufaktur der Hephata Diakonie erfolgen.
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.