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Sind stolz auf den Treidelkahn, den sie angefertigt haben: von links die Auszubildenden der Holzwerkstatt der Hephata-Berufshilfe Johannes Bindhammer, Florian Bechstein, Teamleiter Ingo Kurz, Kevin Mitropoulos und Betriebsleiter Frank Möller.
Sind stolz auf den Treidelkahn, den sie angefertigt haben: von links die Auszubildenden der Holzwerkstatt der Hephata-Berufshilfe Johannes Bindhammer, Florian Bechstein, Teamleiter Ingo Kurz, Kevin Mitropoulos und Betriebsleiter Frank Möller.

Pressemitteilung -

Jugendliche der Hephata-Berufshilfe bauen Holzkähne für Rundwanderweg in Mengsberg und Eingangsportal in Bad Karlshafen

240 Arbeitsstunden stecken in dem Mengsberger Holzkahn, den die Jugendlichen der Berufshilfe der Hephata Diakonie in Treysa jüngst angefertigt haben. Und weil dieser Holzkahn so gefragt ist, hat die Hephata-Berufshilfe gleich einen weiteren Holzkahn gebaut, der schon bald das Eingangsportal in Bad Karlshafen schmücken wird.

„Die Anfertigung der Treidelkähne war eine wirklich schöne Aufgabe für unsere Jugendlichen in der Holzwerkstatt der Berufshilfe“, erinnert sich Ingo Kurz, Teamleiter der Hephata-Berufshilfe. Denn die Kähne unterschieden sich durch ihr hochwertiges Material und den enormen Arbeitsaufwand doch etwas zu anderen Aufträgen der Holzwerkstatt, sagt Kurz. In der Holzwerkstatt der Hephata-Berufshilfe in Schwalmstadt machen aktuell 17 Jugendliche ihre Ausbildung zum Fachpraktiker im Bereich Holz oder eine Ausbildung zur/m Tischler/in.

Vergangenes Jahr seien der Heimat- und Verschönerungsverein Mengsberg und der Hugenotten- und Waldenserpfad e.V. mit der Idee und dem Projekt an die Berufshilfe der Hephata Diakonie herangetreten. „Und wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir den Treidelkahn bauen durften“, erklärt Frank Möller, Betriebsleiter der Holzwerkstatt.

Die Treidelkähne in Bad Karlshafen und Mengsberg stünden symbolisch für die nie vollendete Landgraf-Carl-Kanaltrasse. Der Landgraf von Hessen veranlasste Anfang des 18. Jahrhunderts die Planung eines Schifffahrtsweges zwischen Weser und Lahn. Die Planungen für diese Trasse schlossen auch die Wiera bei Treysa und einen westlichen Zufluss der Wiera ein. Die Holzkähne sollen nun an das Projekt erinnern. „Und es ist wirklich toll, wie eng die Hephata-Berufshilfe insgesamt in das Projekt miteingebunden war“, sagt Dr. Renate Buchenauer vom Hugenotten- und Waldenserpfad. „Die Holzkähne sorgen für den besonderen AHA-Moment in den beiden Orten“, sagt sie.

Für die Berufshilfe war der Bau der Kähne ein Novum. „Denn wir bekommen eher selten solche ‚exotischen‘ Aufträge von außerhalb“, sagt Möller. Dabei sei der aus Robinienholz gefertigte Kahn für die Ausbildung der Jugendlichen relevant. „Während der Arbeit haben sie gelernt, mit Massivholz zu arbeiten. Das ist leider nicht der Regelfall“, erklärt Kurz. Denn oft arbeiten die Jugendlichen in der Berufshilfe eher mit Holzwerkstoffen.

Von der Planung bis zur Fertigung vergingen sechs Wochen. Insgesamt vier Jugendliche haben an dem Mengsberger Kahn gehobelt, gefräst und geschliffen. „Zunächst haben sie sich einen Plan erstellt und einen Prototyp aus restlichen Spanplatten gebaut, bis sie letztlich das Original zusammengestellt haben“, erklärt Möller. Der Kahn ist mittlerweile prominent am Start des Rundwanderwegs „Durch Raum und Zeit“ in Mengsberg platziert und der Wanderweg soll an diesem Wochenende eröffnet werden. Dann kann auch die Arbeit der Jugendlichen bestaunt werden.

Finanziell gefördert wurden die Treidelkähne vom Deutsch-Französischen Bürgerfonds, von der Stadt Schwalmstadt und der Region Schwalm-Aue.

„Das Projekt war eine Win-Win-Situation. Wir freuen uns, dass wir die Vereine unterstützen können und sie haben unseren Jugendlichen eine sinnvolle und kreative Aufgabe gegeben“, sagt auch Kurz.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316