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Therapiehund Jackie und die tiergestützte Therapeutin Astrid Höhl sind ein eingespieltes Team.
Therapiehund Jackie und die tiergestützte Therapeutin Astrid Höhl sind ein eingespieltes Team.

Pressemitteilung -

Hephata-Klinik erhält Unterstützung auf vier Pfoten

In der psychiatrischen Tagesklinik als Teil der Hephata-Klinik in Schwalmstadt gibt es zwei tierische Mitarbeiterinnen – Jackie und Kara. Die beiden Labradore kommen im Bereich tiergestützte Therapie zum Einsatz und helfen Mitarbeitenden und Patient*innen auf vielen Wegen.

„Tiere im Arbeitsfeld sind einfach eine Bereicherung“, sagt Astrid Höhl, tiergestützte Therapeutin in der psychiatrischen Tagesklinik. Ihr gehören die beiden Threrapiehunde, die in der Tagesklinik mitarbeiten. Jackie, drei Jahre alt, ist bereits erfolgreich ausgebildete Therapiehündin. Die einjährige Kara durchläuft derzeit noch die Ausbildung.

Der Weg zum Therapiehund ist lang. Die Ausbildung dauert anderthalb Jahre. In mehreren Modulen und Prüfungen müssen Hund und Besitzerin beweisen, dass sie zuverlässig zusammenarbeiten. Ein wichtiger Bestandteil der Ausbildung ist der Wesenstest. Hierbei wird der Hund unterschiedlichen Reizen ausgesetzt, um zu prüfen, wie das Tier reagiert. Dazu gehören Lärm, verschiedene Geräusche und Bewegungen aber auch alltägliche Gegenstände wie Rollstühle oder Blindenstöcke. „Nur wenn der auszubildende Hund stets ruhig und angemessen reagiert, kann die Ausbildung zum Therapiehund erfolgreich absolviert werden“, erklärt Astrid Höhl.

Zur Ausbildung zum Therapiehund gehört auch ein Praktikum, welches Kara derzeit in der Tagesklinik absolviert. „Ein Praktikum für einen Hund klingt erstmal ungewöhnlich, ist aber im Bereich der tiergestützten Therapie völlig normal. Es geht darum herauszufinden, wie Kara sich gegenüber den Patientinnen und Patienten sowie den Mitarbeitenden verhält und wie sie auf die fremde Umgebung reagiert.“

Tiergestützte Therapie ist vielseitig

In der therapeutischen und pflegerischen Arbeit sind die Hunde eine große Unterstützung. „Hunde gehen vollkommen wertungsfrei auf alle Menschen zu und haben eine beruhigende Wirkung auf Patientinnen und Patienten. Das ist bei der Traumatherapie besonders wichtig“, sagt Astrid Höhl.

Sogar für Angstpatient*innen, die schlechte Erfahrungen mit Hunden gesammelt haben, kommt die tiergestützte Therapie in Frage. Und auch Allergiker*innen müssen nicht unbedingt die Tiere meiden, denn mit den richtigen Körpersignalen, bleiben die Tiere auf Abstand.

Menschen mit Zwangserkrankungen können mithilfe der Therapiehunde erstaunliche Fortschritte machen, berichtet die tiergestützte Therapeutin: „Wir hatten einen Patienten mit Waschzwang, der es anfangs nicht ertragen konnte, Jackie zu berühren. Im Verlauf der Therapie kamen dieser Patient und der Hund sich aber langsam näher. Später fing der Patient sogar an, Jackie zu streicheln oder zu füttern. Ohne den vorherigen Ekel zu empfinden. Nach erfolgreichem Abschluss der Therapie hat sich dieser Patient dann sogar einen eigenen Hund angeschafft.“

Infokasten:

Die Psychiatrische Tagesklinik in Schwalmstadt-Treysa bietet 13 Behandlungsplätze für die teilstationäre Behandlung erwachsener Menschen mit psychischen Erkrankungen. Tagsüber nehmen Patient*innen vor Ort an tagesstrukturierenden Maßnahmen und Behandlungen teil. Abends kehren Sie zurück in ihr Zuhause.

Die Psychiatrische Tagesklinik befindet sich auf dem Gelände der Hephata-Klinik und steht in engem Austausch mit dem stationären Bereich Fachklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie sowie der Psychiatrischen Institutsambulanz.

Weitere Infos:

www.hephata.de/psychiatrische-tagesklinik
Tel. 06691/18-2157
E-Mail: tagesklinik.psychiatrie@hephata.de

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316