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Die ehemalige Druckerei Plag im Treysaer Sandweg wird aufwändig umgebaut zu einem neuen Schulstandort.
Die ehemalige Druckerei Plag im Treysaer Sandweg wird aufwändig umgebaut zu einem neuen Schulstandort.

Pressemitteilung -

Hephata investiert 2,5 Millionen Euro in neuen Standort der Friedrich-Trost-Schule in Treysa

Der Bauantrag ist gestellt, Anfang Juni sollen die Baumaßnahmen starten, das Gebäude Ende 2024 fertig sein: Die ehemalige Druckerei Plag im Treysaer Sandweg wird in drei Bauabschnitten zum neuen Standort der Friedrich-Trost-Schule Hephatas (FTS) saniert, umgebaut und erweitert.

Die FTS ist die Berufsschule der Hephata-Förderschule, für Jugendliche, die keine Regel-Berufsschulen besuchen können. Derzeit zählt die FTS 165 Schüler*innen. Diese werden zum einen als Fachpraktiker*innen in den Bereichen Metall, Schweißwerken, Holz, Farbe, Garten- und Landschaftsbau, Hauswirtschaft und Küche ausgebildet. Zum anderen holen Jugendliche und junge Erwachsene hier in Kooperation mit der Hephata-Berufshilfe ihren Haupt- oder Realschulabschluss nach.

Aktuell verteilt sich die FTS auf fünf kleinere Standorte im Treysaer Stadtgebiet. Ab 2025 sollen diese im Sandweg vereint sein. Dafür fallen die Baumaßnahmen umfangreicher aus, als noch bei den ersten Planungen 2021 vermutet. „Die genaue Analyse des Gebäudes hat ergeben, dass wir zunächst Schadstoffe und Altlasten entfernen und entsorgen sowie einen einheitlichen Baustandard schaffen müssen“, sagt Rolf Muster, Leiter der Hephata-Förderschule.

Betroffen von den Baumaßnahmen ist hauptsächlich der südliche Gebäudeteil im Bereich der beiden Hallen. Der nördliche Massivbaukörper bleibt von den Baumaßnahmen weitestgehend unberührt. „Zurückgebaut werden die hinteren beiden Gebäudeteile, die in den 1980er und 1990er Jahren gebaut wurden. Wir sprechen von einem Rückbau bis auf die Holzständer-Konstruktion“, so Muster. Anschließend werden neue Raumaufteilungen und ein Treppenhaus zum neuen Dachgeschoss geschaffen. Hinzu kommt eine Erweiterung des Erdgeschosses in südlicher Richtung von 160 Quadratmetern, in Holzrahmenbauweise mit Pultdach, Trapezblecheindeckung und Photovoltaikanlage. Das gesamte Gebäude wird mit einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe und Fußbodenheizung - die in jedem Raum separat regelbar ist - ausgestattet.

Insgesamt ergeben sich 1.400 Quadratmeter Gesamtnutzungsfläche. Die Kosten für den Gesamtumbau belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro, die die Hephata Diakonie selbst finanziert. Ein Antrag beim Hessischen Kultusministerium auf Ko-Finanzierung wurde abgelehnt. Die anstehenden, größeren Baumaßnahmen sollen möglichst in der unterrichtsfreien und Ferien-Zeit stattfinden. Denn nach ersten, kleineren Renovierungsarbeiten von März bis Juli 2021 lernen aktuell bereits 40 Schüler*innen am neuen Standort. Eine Anhebung der Schüler*innenzahl ist nicht geplant.

„Dank der Modernisierung des Gebäudes werden wir verstärkt einen fach- und berufsgruppenübergreifenden Projekt-Unterricht an einem Standort anbieten können.“ Damit komme die FTS dem Arbeitsalltag der angehenden Fachpraktiker*innen sehr nah. „Auf einer Baustelle muss ich nicht nur mein eigenes Gewerk im Auge haben, sondern auch die Überschneidungen und Zusammenarbeit mit anderen Gewerken. Dies ist beispielsweise für den Zeitplan und die Kostenkalkulation wichtig.“

Dieses Ziel macht sich auch im Raumkonzept des Gebäudes bemerkbar. „Wir haben künftig die Möglichkeit, für die Fachpraktiker*innen-Bereiche eigene Klassenräume und Lernwerkstätten anzubieten“, sagt Muster. Hinzu kommen vier Klassenräume für die Haupt- und Realschulabschlussklassen, ein barrierefreies Lehrer*innenzimmer im Erdgeschoss und ein weiteres im Dachgeschoss, Leitungs- und Büroräume, eine Teeküche sowie zwei Multifunktionsräume, die mit einer Trennwand verbunden sind. Außerdem auch barrierefreie Toiletten und ein Stiefelbad.

Alle Unterrichtsräume sind multimedial nutzbar und verfügen über WLan. Damit einher geht eine weitere Digitalisierung der FTS und Ausstattung mit Präsentationsbildschirmen und Projektoren. Bereits jetzt nutzen Schüler*innen und Lehrkräfte im Alltag Schul-Tablets.

Die Gestaltung der Außenanlage übernehmen Lehrkräfte und Schüler*innen im laufenden Betrieb. „Wir wollen dort Übungsflächen für Pflasterarbeiten und einen Lehrgarten schaffen, aber auch Möglichkeiten für Unterricht im Freien und in Kleingruppen“, so Muster.

„Der neue Standort und sein Konzept sind auch ein Beitrag, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Inklusion zu fördern“, sagt Muster. „Wir bilden Fachkräfte zukunftssicher, mit neuen Unterrichtsformaten praxisnah und innovativ aus.“

Weitere Infos zu allen Schulstandorten der Hephata Diakonie finden Sie unter www.hephata.de/foerderschulen

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Hintergrund: Stadtsparkasse Schwalmstadt ermöglicht individuelles Lernen

Die Schüler*innen der Friedrich-Trost-Schule (FTS) können sich am neuen Standort im Treysaer Sandweg über multifunktionale Sitzgelegenheiten freuen. Möglich wurden diese mit einer Spende der Stadtsparkasse Schwalmstadt.

Im Flur des neuen Schulstadtortes der Hephata-Förderschule: Wilhelm Bechtel und Christian Sack, Stadtsparkasse Schwalmstadt, gemeinsam mit Elisabeth Schindelmann (FTS, von links) in der durch Spenden finanzierten neuen Sitzgelegenheit zum individuellen Lernen.

Für die Umgestaltung des neuen Schulstandortes sind bereits einige Umbaumaßnahmen erfolgt, zwei moderne Klassenräume und ein Werkraum sind entstanden. Zu dem neuen fach- und berufsgruppenübergreifenden Unterrichtskonzept gehören auch Rückzugsmöglichkeiten für individuelles Lernen. Eine halboffene Sitzgelegenheit im Flur des Gebäudes ermöglichte eine Spende der Stadtsparkasse Schwalmstadt in Höhe von 3.000 Euro.

Wilhelm Bechtel, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Schwalmstadt: „Gerne unterstützen wir dabei, dass Jugendliche mit Lerndefiziten bei der Ausbildung gefördert werden.“ Elisabeth Schindelmann, ehemalige Leiterin der FTS: „Wir bedanken uns sehr und freuen uns über die Unterstützung für unsere Schüler*innen. Diese Differenzierungsorte machen nicht nur den Flur des Gebäudes, sondern auch die Lernprozesse attraktiver und fördern so die Konzentration und die Motivation am Lernen.“

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316