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Sabine Schäfer (Mitte) aus der Hephata-Gärtnerei überreichte dem Präsidenten der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie (links), gemeinsam mit Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt einen Stoffbeutel mit Köstlichkeiten aus eigenem Anbau.
Sabine Schäfer (Mitte) aus der Hephata-Gärtnerei überreichte dem Präsidenten der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie (links), gemeinsam mit Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt einen Stoffbeutel mit Köstlichkeiten aus eigenem Anbau.

Pressemitteilung -

Hephata-Gärtnerei bietet ideale Wachstumsbedingungen für Blumen, Gemüse ­­­- und Teilhabe

„240 Quadratmeter neuer Raum für Vielfalt und Teilhabe“: Mit diesen Worten hat Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt den neuen Laden der Hephata-Gärtnerei beschrieben, dessen Fertigstellung die am Bau beteiligten Personen sowie viele Unterstützter*innen gemeinsam mit dem Präsidenten der Diakonie Deutschland, Ulrich Lilie, am heutigen Freitag, 3. März, gefeiert haben. Am Samstag, 4. März, öffnet der gläserne Marktplatz erstmals für alle Kund*innen.

Die Freude über die bevorstehende Eröffnung zog sich wie ein roter Faden durch alle Redebeiträge der Feierstunde, an der unter anderem auch rund 30 Klientinnen und Klienten verschiedener Werkstätten Hephatas teilgenommen haben. So waren es beispielsweise Auszubildende aus der Berufshilfe, die das Pflaster verlegt und die barrierefreie Verkaufstheke gebaut haben. Die aus massiver Eiche hergestellten Regale wiederum haben Beschäftigte der Schreinerei am Herzberg gefertigt, die Menschen mit seelischen Behinderungen die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglicht.

Ihnen allen galt der herzliche Dank von Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt, der auch im Namen seines Kollegen Dr. Michael Gerhard seine Freude zum Ausdruck brachte – und dabei einen Wunsch äußerte: „Es bleibt zu hoffen, dass an einem solchen Projekt wieder einmal die Bedeutung der Werkstätten sichtbar wird - für Menschen mit Behinderung und für die Gesellschaft.“ Werkstätten fördern Menschen mit Behinderung durch Arbeit und berufliche Bildung und setzen so ihren Rechtsanspruch auf Teilhabe am Arbeitsleben um. Dietrich-Gibhardt: „Werkstätten gleichen Nachteile aus und sind gerade so Teil eines inklusiven Arbeitsmarktes - denn der allgemeine Arbeitsmarkt in Deutschland ist noch lange nicht so weit, alle Menschen mit Behinderung zu angemessenen Bedingungen aufnehmen zu können. Und mitten im Gemeinwesen sind Werkstätten wie diese hier Orte der Begegnung, der wechselseitigen und gleichberechtigten Wahrnehmung von Menschen in ihrer Unterschiedlichkeit, also Orte gesellschaftlicher Inklusion.“ Die Hephata-Gärtnerei biete ideale Wachstumsbedingungen: für Blumen, Gemüse – und Teilhabe.

Neuer Laden öffnet sich zur Stadt

Werkstattleiter Hans-Günter Kripko ging auf die Planung und den Bau des neuen Ladens ein und bezog sich dabei auf die Bedeutung des Namens der Hephata Diakonie. „Hephata heißt öffne dich – und während der alte Laden eher nach innen, zum Stammgelände Hephatas ausgerichtet war, öffnet sich der neue Laden zur Stadt, zur Straße, zum Neubaugebiet, dem Gesundheitszentrum und der Autobahnabfahrt.“

Gärtnereileiter Klaus Lewinsohn sprach von einem historischen Tag in der mehr als 100-jährigen Geschichte der Gärtnerei Hephatas. „Mit großer Freude erfüllt mich der Gedanke daran, dass alle Waren, die hier verkauft werden, dem sozialen Miteinander und Füreinander dienen“, unterstrich der Gärtnermeister. Seinen besonderen Dank richtete er an die anwesenden Spender*innen – mehr als die Hälfte der Baukosten in Gesamthöhe von rund 600.000 Euro ist durch Spenden finanziert worden.

Diakonie-Präsident lobt Engagement für Nachhaltigkeit

Diakonie-Präsident Ulrich Lilie lobte das Engagement der Hephata-Gärtnerei für den nachhaltigen und biologischen Anbau. Der konsequente Verzicht auf Chemikalien und Düngemittel sei ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt und der Bewahrung der Schöpfung. „Dass die Hephata-Gärtnerei zwischenzeitlich genau wie die landwirtschaftlichen Betriebe Hephatas die Zertifizierung durch den Bioland-Verband erreicht hat und damit besonders hohe Standards an ökologisches Wirtschaften erfüllt, freut mich außerordentlich“, betonte Lilie, der in diesem Zusammenhang darauf verwies, dass die Diakonie, der NABU und die Nationale Armutskonferenz gemeinsam mit 40 zivilgesellschaftlichen Organisationen „Zehn Thesen für einen sozialen und ökologischen Neustart“ formuliert haben, in denen eine Verzahnung von Klima- und Sozialpolitik gefordert wird. „Wie bei Hephata soziale Arbeit und ökologische Landwirtschaft miteinander verbunden sind, ist vorbildlich“, so der Diakonie-Präsident.

Stellvertretend für alle Beschäftigten überreichte Sabine Schäfer gemeinsam mit Vorstand Maik Dietrich-Gibhardt dem Ehrengast aus Berlin einen schicken Stoffbeutel aus Öko-Baumwolle – gefüllt mit allerlei Köstlichkeiten von frischen Kräutern aus eigenem Anbau bis hin zu Brot aus Bio-Getreide vom Hephata-Hofgut Richerode. Sabine Schäfer: „Damit der Diakonie-Chef die Botschaft unserer Marke ,Für Uns‘ selber erleben kann: So lecker schmeckt Gemeinwohl.“

Aktionen zur Eröffnung

Zur Eröffnung am Samstag, 4. März, gibt es in der Zeit von 10 bis 17 Uhr frische Waffeln, Bio-Bratwurst und Pommes sowie Comedy-Artistik mit Imanuel Immergrün. Die neuen Öffnungszeiten der Hephata-Gärtnerei: montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 10 bis 14 Uhr. Mehr Infos: www.hephata.de/gaertnerei

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

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