Direkt zum Inhalt springen
Fin Gömpel und Bela Naujoks (von links) nehmen schon einmal die Räume der neuen Hephata-Grundschule in Augenschein. Die Schule eröffnet zum Schuljahr 2026/2027 in Schwalmstadt-Treysa.

Pressemitteilung -

Hephata eröffnet Grundschule in Schwalmstadt

Jahrgangsübergreifender Unterricht und individuelles Lernen, Förderung von Interessen und Begabungen: Die Hephata Diakonie erweitert ihr Bildungsangebot in Schwalmstadt-Treysa um eine Grundschule. Die Regelschule soll zum Schuljahr 2026/2027 den Betrieb aufnehmen, mit 40 Schülerinnen und Schülern sowie vier Lehrkräften und pädagogischen Fachkräften.

Die Grundschule Hephata wird in einem Flachbau in der Waldemar-Friauf-Straße 27, gegenüber dem Hephata-Stammgelände und in Nachbarschaft der Hephata-Kita, beheimatet sein. Hier stehen drei Klassenräume, ein Lehrerzimmer, eine Küchenzeile und Toiletten zur Verfügung. Hinzu kommen ein Garten und ein Wiesenstück, das an die Hephata-Kita angrenzt.

Die Schule definiert sich als Bildungs- und Lebensort. Der Unterricht findet montags und freitags von 8 Uhr bis 13 Uhr, dienstags bis donnerstags von 8 Uhr bis 15 Uhr statt. Innerhalb dieser Zeiten sind Lernzeiten eingeplant, so dass die Schülerinnen und Schüler zu Hause keine Aufgaben mehr zu erledigen haben. Zusätzlich sind Nachmittagsangebote geplant. Der Schulstart im flexiblen Schulanfang (Flex) ist für die Schülerinnen und Schüler sowohl im Sommer als auch zum Schulhalbjahr möglich. Der Flexible Schulanfang in Hessen bedeutet, dass alle schulpflichtigen Kinder ohne Rückstellung in eine jahrgangsgemischte Lerngruppe aufgenommen werden können. Die Inhalte der ersten beiden Grundschuljahre können sie dann in einem, zwei oder drei Jahren lernen. Dabei wird das dritte Jahr nicht auf die Gesamt-Schulzeit angerechnet. Das Flex-Modell ermöglicht den Kindern ein flexibleres, eigenes Lerntempo

„Die Hephata-Grundschule steht prinzipiell allen Kindern offen. Bei einem festgestellten Förderbedarf klären wir mit den Eltern im Vorfeld individuell, ob eine Beschulung möglich ist“, so Rolf Muster, Leiter der Hephata-Förderschule. Die Grundschule ist organisatorisch an die Hephata-Förderschule angebunden, selbst aber eine Regelschule, die ein Augenmerk auf das Thema individuelle Förderung legt.

Das Unterrichtskonzept

„Wir gestalten den Unterricht jahrgangsübergreifend, kompetenzorientiert und lebensweltbezogen“, sagt Rolf Muster. „Wir nehmen unsere Schülerinnen und Schüler auf der Basis eines inklusiven Schulcurriculums in ihren Unterschiedlichkeiten an und fördern sie entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten und Stärken. Unsere Lehrkräfte sehen sich als Lernbegleiter, die an den Kompetenzen und der natürlichen Neugierde der Kinder ansetzen“, so Muster.

Die Jahrgänge eins und zwei sowie die Jahrgänge drei und vier bilden jeweils eine Stammgruppe. „Selbstverständlich erfüllt die Grundschule trotzdem den Fächerkanon und die Lehrplaninhalte, die im Bundesland Hessen für Grundschulen gelten. Wir erreichen dasselbe Ziel, unser Weg ist aber anders, wir orientieren uns am jeweiligen Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler.“

Hieran knüpft auch das lebensweltbezogene Lernen an, dass zum Beispiel im Außengelände oder auch im Wald stattfinden wird. „Ich kann Rechnen im Klassenraum lehren, ich kann aber auch fünf Blumen im Garten suchen und zählen. Sachrechnung, Größen- und Mengenangaben kann ich beim Kochen in der Küche unterrichten. Beschreibungen und Berechnungen kann ich auch in der Natur und bei einem Stieg über einen Bach vermitteln – und bei den Kindern dabei eine ganz andere Motivation erleben", sagt Förderschul-Lehrkraft Nadine Falkenberg. Sie hat mit einem Team das Konzept der Grundschule entwickelt.

Hinzu kommt die Möglichkeit eines selbst organisierten und individuellen Lernens mit Begleitung der Lehrkräfte. „Uns liegt vor allem der Erwerb von persönlichen, sozialen und emotionalen Lebenskompetenzen am Herzen“, so Nadine Falkenberg. „Dabei geht es um Wertevermittlung, um Verantwortungsübernahme, um ein freundliches und möglichst friedvolles Miteinander. Aber auch darum, die Kinder bei der Bewältigung von Herausforderungen in ihrem Leben zu unterstützen. Das umfasst eine Förderung der persönlichen Entwicklung der Kinder, auch über die Schule hinaus.“

Projekte

Der Unterricht in der Grundschule Hephata soll nicht nur auf Stühlen und an Tischen stattfinden. In jedem Klassenraum wird es so genannte Lerninseln in Wabenform geben. In diese können die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen an Projekten arbeiten oder sich auch zwischendurch zurückziehen.

Eine andere alternative Unterrichtsform stellt die Waldpädagogik dar, die mit dem lebensweltbezogenen Lernen verbunden ist und einen außerschulischen Lernort darstellt. Zudem wird so Bewegung auch außerhalb des regulären Sportunterrichts in den Schulalltag integriert.

Ein weiterer Baustein der Projektarbeit soll die aktive Beteiligung der Eltern und Erziehungsberechtigten sein. „Wir stellen uns vor, dass wir gemeinsam beispielsweise das Wiesenstück zur Hephata-Kita für die Bedarfe der Grundschule gestalten“, so Rolf Muster.

Die Kosten

Die Privatschule ist staatlich genehmigt und in Trägerschaft der Hephata Diakonie. Der Besuch ist nicht wohnortgebunden, sondern auch für Kinder aus anderen Gemeinden und Landkreisen möglich. Mit dem Besuch ist die Zahlung von Schulgeld verbunden. Dieses wird 130 Euro pro Kind und Monat, inklusive Mittagessen, betragen. Für weitere Kinder einer Familie wird es eine Sozialstaffelung geben.

Informationsveranstaltungen

Nähere Informationen zum Konzept und zur Anmeldung für das Schuljahr 2026/2027 gibt es bei zwei Informationsveranstaltungen. Die Veranstaltungen finden am Freitag, 27. Februar, zwischen 16 und 19 Uhr, sowie am Samstag, 28. Februar, zwischen 10 und 13 Uhr, im Gebäude in der Waldemar-Friauf-Str. 27 in Treysa statt. Eine vorherige Anmeldung ist dafür erforderlich unter: grundschule@hephata.de

Themen

Kategorien

Regionen


Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

  • Fin Gömpel und Bela Naujoks (von links) nehmen schon einmal die Räume der neuen Hephata-Grundschule in Augenschein.
    Hep-251117-748092-b.jpg
    Lizenz:
    Nutzung in Medien
    Dateiformat:
    .jpg
    Copyright:
    Hephata Diakonie
    Dateigröße:
    7008 x 4672, 9,14 MB
    Download