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„Haus am Leinritt“: Hephata sucht neue Perspektiven für 34 Bewohner*innen mit Pflegebedarf

Pressemitteilung -

„Haus am Leinritt“: Hephata sucht neue Perspektiven für 34 Bewohner*innen mit Pflegebedarf

Mehrere Jahre lang hat die Hephata Diakonie im regionalen Umfeld des Pflegeheims „Haus am Leinritt“ in Klingenberg intensiv nach einem Grundstück für einen Neubau gesucht – leider ohne Erfolg. „Wir bedauern es zutiefst, dass wir nicht selber ein neues Zuhause für die aktuell 34 Bewohner*innen schaffen können und bemühen uns nun intensiv darum, neue Pflegeplätze in anderen Einrichtungen zu finden“, erklärt Michael Tietze, Leiter des Geschäftsbereichs Soziale Rehabilitation innerhalb der Hephata Diakonie.

Hintergrund: Das bestehende Gebäude hat nicht nur einen hohen Modernisierungsbedarf, es ist zudem aufgrund seiner Struktur nicht gut geeignet, um langfristig den hohen Anforderungen in der Pflege zu entsprechen. Auch eine Kernsanierung mit Umbau im Bestand sei als Option zuletzt noch einmal intensiv durch ein Planungsbüro geprüft worden. „Leider ist aber auch diese Variante nicht umsetzbar“, so Tietze. Deshalb hat er nun Kontakt aufgenommen zu anderen regionalen und überregionalen Pflegeheimbetreibern. „Im Idealfall finden wir einen Träger, der ein für einen Neubau geeignetes Grundstück bekommen kann oder schon besitzt. Oder sogar schon über ein passendes Gebäude verfügt, in dem alle Bewohnerinnen und Bewohner einziehen können“, so Tietze. Gelingt dies nicht, werde die Hephata Diakonie für die Bewohner*innen Pflegeplätze in verschiedenen anderen Häusern vermitteln. Im „Haus am Leinritt“ leben aktuell 34 Frauen und Männer, die aufgrund ihrer psychischen und/oder Abhängigkeitserkrankung pflegebedürftig geworden sind.

„Auch für alle rund 20 Mitarbeitenden wird es Perspektiven geben - entweder durch einen neuen Träger oder in Form von Übernahmeangeboten von uns als Hephata Diakonie für andere Einrichtungen“, verspricht Tietze. Wie schnell es gelingt, entweder einen neuen Träger oder neue Pflegeplätze in anderen Häusern zu finden, hänge von vielen Faktoren ab. „Dankbar sind wir schon heute allen Mitarbeitenden für ihren hohen Einsatz zum Wohl der Bewohnerinnen und Bewohner auch in den nächsten Wochen und Monaten“, betont Tietze. Mehrere Stellen im Team sind derzeit unbesetzt – trotz sehr umfangreicher Bemühungen, neue Kolleginnen und Kollegen zu gewinnen. „Der Fachkräftemangel in der Pflege und der Wettbewerb um die Mitarbeitenden sind neben der leider erfolglosen Grundstückssuche ein weiterer Grund, warum wir es nun für erforderlich halten, andere Perspektiven für die Bewohnerinnen und Bewohner zu entwickeln“, so Tietze.

Die am gleichen Standort wie das „Haus am Leinritt“ ansässige Eingliederungshilfe-Einrichtung Hephatas für Menschen mit Suchterkrankungen und ohne wesentlichen Pflegebedarf („Haus Bickenbach“) bleibt indes von der Veränderung unbetroffen. „Grundsätzlich wollen wir als Hephata Diakonie auf jeden Fall weiterhin und langfristig in Klingenberg für Menschen mit Suchterkrankungen da sein. Einzig im Bereich Pflege müssen wir leider andere Wege gehen“, betont Tietze.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316