Pressemitteilung -
Generalistische Pflegeausbildung an der Hephata-Akademie ist gefragt: Mehr als doppelt so viele Auszubildende starteten in diesem Jahr
Mit einer deutlich gestiegenen Teilnehmerzahl ist jetzt der neue generalistische Ausbildungskurs für Pflegefachleute an der Hephata-Akademie gestartet. Insgesamt 27 Frauen und Männer haben sich für diese Form der Ausbildung entschieden, erklärt Veronika Wildemann, Leiterin der Pflegeschule. Es ist der zweite Jahrgang der generalistischen Pflegeausbildung an der der Hephata Diakonie. Im vergangenen Jahr starteten 13 Männer und Frauen ihre generalistische Pflegeausbildung.
„Als die Ausbildung im vergangenen Jahr erstmals angeboten wurde, waren die Bewerbungen noch verhalten“, erinnert sich Veronika Wildemann. Jetzt, ein Jahr später, seien doppelt so viele Bewerbungen eingegangen, freut sich die Leiterin. Dazu komme, dass es für viele der angehenden Pflegefachkräfte bereits die zweite Ausbildung ist – wie für Eva Bagenska (49), Kevin Kurs (23) und Kristin Ried (28).
Kristin Ried aus Roßdorf hatte nach dem Abitur eine Ausbildung zur Chemielaborantin gemacht. „Und dann habe ich auch sechs Jahre in diesem Beruf gearbeitet“, erzählt sie. Aber in ihrem alten Beruf habe ihr der Sinn gefehlt: „Meine Arbeit bestand immer aus dem selben Inhalt“, sagt sie. Den Bezug zu Pflegeberufen habe sie schon immer gehabt und sich dann für die neue Ausbildung an der Hephata-Akademie entschieden. Den praktischen Teil absolviert sie bei der Vitos Klinik in Haina einem der vielen Kooperationspartner der Hephata Diakonie. „Jetzt gehe ich zur Arbeit und weiß, dass ich etwas Gutes tue, das mir Sinn gibt“, sagt sie.
Die neue generalistische Pflegeausbildung vereint alle bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Damit könnten die Auszubildenden später in allen Versorgungsbereichen arbeiten: im Krankenhaus, im Pflegeheim und ambulant in der eigenen Wohnung der Menschen mit Pflegebedarf.
Eva Beganska kommt aus Polen und lebt seit 2017 in Deutschland. Für sie ist der Start der Ausbildung auch ein Neuanfang: In Polen war sie Lehrerin für Mathe und Deutsch als Fremdsprache – in Deutschland arbeitete sie bereits seit 2018 in einer Pflegeeinrichtung in Neukirchen. Durch Bekannte habe sie dann von der neuen generalistischen Pflegeausbildung gehört: „Ich wollte schon immer mit Menschen arbeiten – egal, ob in der Schule oder jetzt in der Pflege.“
Ein Neuanfang ist es auch für Kevin Kurz (23) aus Gilserberg. Er machte nach dem Abitur eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten. „Der typische Alltag vor dem PC war einfach nichts für mich“, erinnert er sich. Der Beruf als Pflegefachmann hingegen schon: „Für mich ist es wichtig, mit sich selbst im Reinen zu sein. In der Pflege bekommt man etwas zurück, auch wenn es manchmal stressig ist“, sagt er. Und dazu: „In Anbetracht des Personalmangels in der Pflegebranche hat man mit der Ausbildung sehr gute Perspektiven“.
Mehr zur generalistischen Ausbildung an der Hephata Diakonie: Kontakt: Veronika Wildemann, Tel. 06691 18-1176, E-Mail: veronika.wildemann@hephata |
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