Pressemitteilung -
Generalistische Ausbildung kommt bei angehenden Pflegefachleuten gut an
Seit Oktober 2020 bietet die Hephata-Akademie für soziale Berufe die neue, generalistische Ausbildung für Pflegefachleute an. Ilayda Kocak, Juvenile Monga und Nikolai Zittel gehören zum ersten generalistischen Ausbildungsjahrgang an der Pflegeschule.
Das Besondere an der neuen generalistischen Pflegeausbildung: Sie vereint alle bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Die Schüler*innen können anschließend in allen Versorgungsbereichen arbeiten: im Krankenhaus, im Pflegeheim und ambulant in der eigenen Wohnung der Menschen mit Pflegebedarf. Während ihrer vergüteten Ausbildung bekommen sie Praxis in stationärer Akutpflege, stationärer Langzeitpflege, ambulanter Pflege, pädiatrischer Versorgung und psychiatrischer Versorgung. Der theoretische Unterricht findet blockweise an der Pflegeschule der Hephata-Akademie in Schwalmstadt-Treysa statt.
Für Ilayda Kocak (20) aus Treysa stand nach dem Fachabitur mit Schwerpunkt Gesundheitswesen fest: Sie wird zuerst eine Ausbildung in der Pflege beginnen. „Ich habe schon meine Oma gepflegt. Mein Onkel ist Arzt und betreut Patienten im Haus Wiesenhof in Neustadt. Dort absolviere ich jetzt auch meine Ausbildung“, erklärt Ilayda Kocak. Juvenile Monga, deren Träger der praktischen Ausbildung das Seniorenzentrum Breslauer Straße ist, beschreibt ihre Motivation so: „Ich arbeite gerne mit Menschen und zu helfen ist einfach meine Berufung.“ Die 26-Jährige strahlt, wenn sie über die Arbeit im Seniorenzentrum spricht, hat aber auch einen wichtigen Tipp für alle, die sich für den Pflegeberuf interessieren: „Man braucht Geduld.“ Nikolai Zittel, 34, absolviert seine praktische Ausbildung in der Vitos-Klinik Haina. Parallel hat er sich für ein Vitos-Stipendium für den Studiengang „Advanced Nursing Practice“ beworben. „Die Bewerbungsphase läuft noch. Wenn alles klappt, bin ich ein Jahr nach dem Abschluss meiner Ausbildung auch mit dem Studium fertig“, erklärt der Borkener.
Das Modell der dualen Ausbildung kommt bei den drei angehenden Pflegefachkräften gut an. „Dass wir den Unterricht an der Pflegeschule in Blöcken besuchen, gefällt mir sehr“, sagt Ilayda Kocak. „In anderen Ausbildungen geht man zweimal pro Woche in die Berufsschule. Wir können uns hier an der Akademie mehrere Tage am Stück auf die Theorie konzentrieren und werden nicht nach einem Tag wieder herausgerissen.“ Nikolai ZIttel stimmt zu und ergänzt: „Die Ausbildung bietet viel Abwechslung: Ich freue mich nach der längeren Praxisphase auf den Unterricht an der Pflegeschule und umgekehrt.“
Die duale Ausbildung gliedert sich in einen praktischen und einen theoretischen Teil: Die praktischen Einsätze absolvieren die Schüler*innen bei einem Träger, die Theorie erfolgt an der Pflegeschule der Hephata-Akademie. Am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung werden die Pflegefachkräfte insgesamt mindestens 2.500 Stunden Praxis und rund 2.100 Unterrichtsstunden vorweisen können. Nach der Orientierungswoche an der Pflegeschule absolvieren die Schüler*innen einen ersten Praxiseinsatz beim jeweiligen Träger. Auch den letzten Einsatz vor der Abschlussprüfung verbringen sie beim Träger. „Dazwischen liegen fünf Pflichteinsätze, damit alle Versorgungsbereiche einmal durchlaufen werden“, erläutert Veronika Wildemann, Leiterin der Pflegeschule. Die Planung der Einsätze koordiniert die Pflegeschule. „Das ist eine Herausforderung, aber wir bekommen viel positives Feedback für die Organisation“, so Wildemann. Auch Exkursionen sind – wenn man vom Unterricht in Corona-Zeiten absieht – Bestandteil des Unterrichts.
Der theoretische Unterricht findet nicht nur vor Ort in Treysa, sondern auch als Online-Angebot statt. „Die Vorteile liegen auf der Hand: Die Anreise entfällt in diesem Fall und bestimmte Lernaufgaben lassen sich erledigen, wenn es die familiäre und berufliche Situation erlaubt. Alle Pflegekräfte in unserer Ausbildung erhalten vorab ein Training für das Online-Lernen und bei finanziellen Engpässen passende Endgeräte als Leihgabe“, erklärt die Leiterin der Pflegeschule.
Der nächste Ausbildungskurs für Pflegefachleute beginnt im Oktober und endet 2024. Interessierte können sich beim nächsten Info-Nachmittag der Hephata-Akademie am 26. März (14 bis 16 Uhr) im persönlichen Gespräch – per Videotelefonat oder vor Ort - über die Ausbildung informieren (Terminvergabe per E-Mail an sekretariat.akademie@hephata.de). Wer bereits eine Ausbildung in der Alten- oder Krankenpflegehilfe absolviert hat, kann eine verkürzte Ausbildung zur Pflegefachkraft absolvieren und in den aktuellen Kurs einsteigen. „Wer offen für Neues ist, wird sich in der Ausbildung sehr wohlfühlen“, fasst Ilayda Kocak zusammen.
Weitere Informationen: Veronika Wildemann, Tel. 06691 18-1176, E-Mail: veronika.wildemann@hephata.de
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In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.