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Freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung: Pflegefachkraft Aldona Sopoth (rechts) und Elisabeth Walck.
Freuen sich gemeinsam über die Auszeichnung: Pflegefachkraft Aldona Sopoth (rechts) und Elisabeth Walck.

Pressemitteilung -

„Empathie-Award“ für Pflegefachkraft der Hephata-Tochtergesellschaft hsde

„Das zeigt mir: Ich bin den richtigen Weg gegangen.“ Mit dem richtigen Weg meint Aldona Sopoth ihren pflegerischen Werdegang bei der Hephata Diakonie und ihrer Tochtergesellschaft Hephata Soziale Dienste und Einrichtungen (hsde). Jetzt ist die 48-Jährige für ihr berufliches Engagement mit dem Empathie-Award 2023 der AOK Hessen ausgezeichnet worden.

Die Nominierung hat Aldona Sopoth Pia Schönfeld zu verdanken. Sie ist die Tochter von Elisabeth Walck, einer Patientin im betreuten Wohnen der hsde in Treysa.

Menschen zu pflegen – das lag Aldona Sopoth schon immer am Herzen. Aufgewachsen in einem Mehrgenerationenhaus in Polen war es für sie selbstverständlich, in ihren jungen Jahren die Großeltern zu pflegen. „Ich habe mich schon immer gerne gekümmert. Und ich habe es nie als Last empfunden“, sagt sie. 1991 kam sie nach Deutschland und arbeitete fortan in der Pflege, zunächst ohne eine abgeschlossene Ausbildung. Sie bekam eine Tochter und die Ausbildung musste noch mal warten. Auch die Sprachbarriere hinderte sie zunächst. Also arbeitete sie zwischenzeitlich nachts bei einer Lebensmittelfabrik und reinigte Maschinen. „Aber ich habe oft an meine Arbeit in der Pflege gedacht und mir immer gesagt: Aldona, du musste wieder in die Pflege gehen“, berichtet sie.

2010 dann eine glückliche Fügung und sie begann ihre Ausbildung zur Pflegefachkraft bei der Hephata Diakonie. Seit 2013 arbeitet sie nun beim Ambulanten Pflegedienst der hsde in Treysa. „Das ist für mich nicht nur Arbeit. Wenn ich morgens meine ersten Patienten besuche und sie mich schon strahlend begrüßen, dann geht mir das Herz auf“, erzählt sie. Zehn bis zwölf Patienten besucht sie täglich während einer Schicht. „Man muss flexibel sein, aber es ist nicht nur Stress – man kann und muss es sich den Patienten zuliebe auch mal schön machen“, sagt sie. Damit meint sie vor allem, sich Zeit zu nehmen. Und genau das hat ihrer Patientin Elisabeth Walck einmal das Leben gerettet.

Stets im Einsatz: Aldona Sopoth (48) ist mit dem Empathie-Award der AOK Hessen für ihren tatkräftigen Einsatz und ihre außerordentliche Arbeit ausgezeichnet worden.


Seit 2019 lebt Elisabeth Walck im Betreuten Wohnen der hsde in Treysa. Eines Morgens bemerkt Aldona Sopoth, dass es der Seniorin nicht gut geht. Doch Elisabeth Walck lenkt ab, versucht sogar, eine Blutung vor der Pflegefachkraft zu vertuschen. „Aber ich habe es in ihrem Gesicht gesehen, dass etwas nicht stimmt. Ich blieb also bei ihr und - Gott sei Dank – kurz bevor sie zusammenbrach, rief ich den Krankenwagen“, erinnert sie sich. Im Krankenhaus angekommen wurde klar, dass eine medizinische Behandlung der Seniorin dringend erforderlich und vermutlich lebensrettend gewesen ist.

Als Tochter der Seniorin ist Pia Schönfeld sehr dankbar für das große Engagement und das ebenso große Herz von Aldona Sopoth: „Sie hat bei meiner Mama Jalousien angebracht, damit sie in einem Zimmer nicht geblendet wird. Sie organisiert und kümmert sich um Arzttermine. Sie hat schon die Wäsche meiner Mutter bei sich zuhause getrocknet, weil der Trockner meiner Mutter defekt war. Bettwäsche wechseln, Körperpflege, Müll rausbringen, Medikamentenversorgung – das alles funktioniert bei Aldona Sopoth dann noch ganz nebenbei.“ Das kann auch Elisabeth Walck nur bestätigen. Aldona sei „ein Schatz“, der sich rührend und wirklich gut um sie kümmere. Der Preis sei die mindeste Anerkennung für ihre gute Arbeit, betont Elisabeth Walck.

„Ich bin froh, dass es Frau Sopoth gibt. Eine so menschliche Person habe ich selten erlebt. Es ist mir ein Rätsel, wie sie ihren anstrengenden Alltag wuppen und dennoch immer so fröhlich und energisch sein kann“, sagt Pia Schönfeld.

Fröhlich war Aldona Sopoth selbst auch, als sie von der Auszeichnung erfuhr: „Ich habe erstmal vor Freude zwei Tage lang geweint“, erzählt sie. Denn sie war ahnungslos, dass Pia Schönfeld sie für den Award nominiert hatte. Die Auszeichnung zeige ihr, dass sie den richtigen Weg gegangen ist. „Ich liebe es, Menschen zu pflegen. Für mich bedeutet der Preis, dass meine Arbeit Wertschätzung findet.“

Empathie-Award der AOK

Die Preisverleihung der AOK findet am 28. November in Ziegenhain statt. Von 36 Nominierten wurden in diesem Jahr vier professionelle Pflegefachkräfte ausgezeichnet. Der Empathie-Award wird laut AOK-Informationen bereits zum sechsten Mal in der ambulanten und stationären Pflege an Pflegefachkräfte verliehen, die tagtäglich mit Verlässlichkeit und Mitgefühl ihren Beruf ausüben. Die ausgelobten Preise beim Empathie-Award Pflege haben einen Gesamtwert von 6.000 Euro. Aldona Sopoths Preis ist ein Wertgutschein in Höhe von 1000 Euro. Weitere 500 Euro gehen an den ambulanten Pflegedienst der hsde.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316