Pressemitteilung -
Campus Hephata erhält deutliche Aufwertung: Evangelische Hochschule Hessen kommt
„Das ist ein entscheidender Meilenstein für die Weiterentwicklung des Hephata-Stammgeländes zu einem inklusiven Stadtteil mit vielfältigen Wohn-, Arbeits- und Bildungsangeboten“, kommentiert Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt die Entscheidung der beiden hessischen Landeskirchen, gemeinsam mit dem CVJM Deutschland eine neue Evangelische Hochschule Hessen (EHH) mit Standorten in Darmstadt und Treysa zu gründen.
Schon seit 1994 ist das Hephata-Stammgelände Standort der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD), die nach den jüngsten Beschlüssen der Landessynoden der Evangelischen Kirche von Hessen-Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche Kurhessen-Waldeck (EKKW) mit dem CVJM Deutschland als Trägerin der bisherigen CVJM Hochschule in Kassel zur neuen Evangelischen Hochschule Hessen (EHH) fusionieren soll. „Der Campus Hephata ist durch seine enge Verzahnung von Lehre und Praxis ein in Hessen einzigartiges und durchgehend nachgefragtes Erfolgskonzept – hier sind die Studierenden der Sozialen Arbeit von der Immatrikulation bis zur Bachelor-Feier oder der Einsegnung ins Diakon*innen-Amt mittendrin in ihren künftigen Arbeitsfeldern, die von der Kinder- und Jugendhilfe über die Eingliederungshilfen für Menschen mit Behinderungen bis hin zur gemeindepädagogischen Arbeit in Kirche und Diakonie reichen“, betont Dietrich-Gibhardt.
Dass die Zahl der künftig auf dem Campus Hephata studierenden jungen Menschen den weiteren Planungen zufolge möglicherweise schon ab Wintersemester 2026 sukzessive und im Ergebnis sehr deutlich steigen soll, stelle die Hephata Diakonie zwar durchaus vor Herausforderungen. „Aber diese Aufgabe haben wir gerne angenommen und den künftigen Trägern der Evangelischen Hochschule als ihr langjähriger und enger Partner zugesichert, dass wir sowohl für die Lehre als auch für studentisches Wohnen innerhalb dieser kurzen Zeit die entsprechend benötigten Räume herstellen werden“, so Dietrich-Gibhardt. Aktuell sei für die Ermittlung von Grundstücken für den Neubau studentischer Wohnangebote eine Machbarkeitsstudie in der Bearbeitung, parallel dazu werden Pläne für künftige Hörsäle konkretisiert.
„Für das finale grüne Licht zur Umsetzung der Fusionspläne von Landeskirchen und CVJM und damit auch für den Start von entsprechenden Bauarbeiten auf dem Hephata-Gelände fehlt jetzt nur noch ein entsprechender Beschluss der Landesregierung“, berichtet Dietrich-Gibhardt. Dazu hat Prof. Dr. Regina Sommer als Leiterin des Referates Theologische Aus-, Fort- und Weiterbildung bei der EKKW in einer Pressemitteilung darauf verwiesen, dass das Land Hessen bereits im Koalitionsvertrag der derzeitigen Regierung seine Bereitschaft signalisiert hat, in eine solide Mitfinanzierung einzusteigen – unter der Voraussetzung, dass die nun beschlossene Zusammenführung von zwei Hochschulen zu künftig einer Evangelischen Hochschule Hessen erfolgt. „Diese Bedingung ist nun erfüllt, insofern gehen wir davon aus, dass nun auch das Land seine Zustimmung erteilen wird“, so Dietrich-Gibhardt.
An der Evangelischen Hochschule Darmstadt gibt es aktuell rund 1.300 Studierende, von denen zirka 200 ihr Studium am Campus Hephata absolvieren. Die CJVM-Hochschule in Kassel hat aktuell rund 350 Studierende. In dem zwischen beiden Landeskirchen und dem CVJM verabredeten Konzept der neuen Hochschule ist festgelegt, dass die künftige Evangelische Hochschule Hessen zwei Standorte haben wird – einen in Darmstadt und einen in Treysa auf dem Gelände der Hephata Diakonie. Dort sollen perspektivisch 300 Präsenz-Studierende und weitere 150 Studierende in Online-Studiengängen mit regelmäßigen Präsenzphasen den Grundstein für ihre künftige sozial-diakonische Arbeit legen. Der Aufbau der Studienplätze soll in mehreren Stufen ab dem Wintersemester 2026 erfolgen. Parallel dazu sollen auch entsprechende Wohnangebote für Studierende auf dem Hephata-Stammgelände geschaffen werden. |
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.