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Der Bundestagsabgeordnete Daniel Baldy (SPD) in den Räumlichkeiten des Jugendhilfezentrum Mainz gemeinsam mit Nina Seipp-Koch (Mitte), Regionalleitung Hephata-Jugendhilfe Süd, und Martina Pulger, Teamleitung Jugendhilfezentrum Mainz.
Der Bundestagsabgeordnete Daniel Baldy (SPD) in den Räumlichkeiten des Jugendhilfezentrum Mainz gemeinsam mit Nina Seipp-Koch (Mitte), Regionalleitung Hephata-Jugendhilfe Süd, und Martina Pulger, Teamleitung Jugendhilfezentrum Mainz.

Pressemitteilung -

Bundestagsabgeordneter Daniel Baldy besucht Hephata-Jugendhilfezentrum Mainz

„Wir bieten hier in Mainz verschiedene Hilfen aus einer Hand an“, sagte Nina Seipp-Koch, Regionalleitung der Jugendhilfe Süd der Hephata Diakonie, beim Besuch des Bundestagsabgeordneten Daniel Baldy (SPD) im Jugendhilfezentrum in Mainz. Ob stationäre begleitende Eltern- und Erziehungsarbeit, Förderung der Verselbstständigung junger Menschen oder Schaffung von schulischen und beruflichen Perspektiven: Beim Besuch in der Einrichtung informierte sich Baldy, wie das Team des Hephata-Jugendhilfezentrums arbeitet und vor welchen Herausforderungen es steht.

Im Jugendhilfezentrum sind seit 14 Jahren zwei vollstationäre Hilfsangebote untergebracht, die Leiterin Martina Pulger und ihr Team betreuen: eine Kinder- und Jugendwohngruppe und das Mutter-Vater-Kind-Wohnen. In der Kinderwohngruppe gibt es insgesamt sechs Plätze für Kinder zwischen 6 und 18 Jahren. Die Wohngruppe ist familienähnlich strukturiert. Die Jugendlichen kochen oder verbringen ihre Freizeit gemeinsam. Ein festes Team von pädagogischen Fachkräften kümmert sich um die Kinder und Jugendlichen.

Die Mutter-Vater-Kind-Betreuung bietet Platz für fünf Mütter oder Väter mit ihren Kindern im Alter von bis zu sechs Jahren. Pädagogischen Fachkräfte unterstützen die jungen Familien zum Beispiel bei der Alltagsstrukturierung oder bei Erziehungsaufgaben.

Im Nachbargebäude befindet sich die Flexible Hilfen Mainz. Teamleitung Michael Detzel und sein Team bieten ambulante Hilfe für Kinder, Jugendliche und Familien. Dazu zählen beispielsweise sozialpädagogische Familienhilfe, Erziehungsbeistandschaften oder Unterstützung für junge Erwachsene.

Die Nachfrage nach diesen Hilfsangeboten hat in den vergangenen Jahren konstant zugenommen. Das merkt auch das Team der Jugendhilfe. „Die Corona-Pandemie war wie ein Brandbeschleuniger. Fälle von psychischen Problemen haben zugenommen. Therapieplätze sind schwierig zu finden“, beschreibt Seipp-Koch die Situation.

Auch Bundestagsabgeordnetem Baldy ist dieses Thema ein wichtiges Anliegen. In seiner Arbeit im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzt er sich unter anderem dafür ein, dass Kinder und Jugendliche sicher aufwachsen können. „Prävention und Sensibilisierung sind enorm wichtig“, sagte Baldy. So zeigte er großes Interesse am Präventionsmobil – einem gemeinsamen Präventionsangebot der Hephata Diakonie und des Rheingau-Taunus-Kreises – von dessen Einsatz Michael Detzel berichtete. Das Team besucht mit einem eigenen Bus verschiedene Einrichtungen, die sich für Kinder und Jugendliche engagieren. Ziel ist der vorbeugende Schutz von Kindern und Jugendlichen vor Gewalt. „Wir beraten unter anderem Schulen und Vereine und erarbeiten gemeinsam Präventionskonzepte und Verhaltenskodexe“, erklärt Michael Detzel. „Das kommt gut an und wird auch gebraucht.“

Auch wenn die Jugendhilfe Süd und die Teams in Mainz personell gut aufgestellt seien und „wir kaum Fluktuation bei unserem Team haben“, sei es schwierig, weitere engagierte Pädagog*innen zu finden, so Seipp-Koch. „Wir könnten noch viel mehr Hilfe anbieten“. Eine Aufwertung des Berufs sei deshalb wichtig, um weitere Kolleg*innen zu gewinnen. Das Fehlen von ausreichend vielen KiTa-Plätzen „ist ebenfalls ein riesengroßes Problem“, so Detzel. Aber auch die KiTas hätten mit der Personalsituation zu kämpfen. „Das ist ein flächendeckendes Problem“, sagt Seipp-Koch. Als weitere Herausforderung komme die angespannte Wohnraumsituation in und um Mainz hinzu.

Dem stimmte auch Baldy zu. Bei der Personalsituation komme erschwerend hinzu, dass ab 2026 Eltern einen Anspruch auf Ganztagsbetreuung ihrer Kinder im Grundschulalter haben und entsprechend mehr Personal gebraucht werde. „Der Ganztagsanspruch an Grundschulen ab 2026 wird den ohnehin schon bestehenden Fachkräftemangel im pädagogischen Bereich erschweren. Deshalb ist es jetzt wichtig, frühzeitig gegen diese absehbare Entwicklung gegenzusteuern“, so Baldy.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316