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Yuliya Blatska ist die neue Chefärztin der Hephata-Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Foto: Hephata-Archiv/Stefan Betzler).
Yuliya Blatska ist die neue Chefärztin der Hephata-Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik (Foto: Hephata-Archiv/Stefan Betzler).

Pressemitteilung -

Yuliya Blatska: Neue Chefin der Hephata-Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik

Auf der einen Seite eine Frau, die dafür brennt, kranken und benachteiligten Menschen zu helfen. Auf der anderen Seite ein Arbeitgeber, der sich um Menschen kümmert, die oftmals immer noch am Rande der Gesellschaft stehen. Gefunden haben sich die Beiden im April. Seitdem ist Magistra Yuliya Blatska, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, die neue Chefärztin der Hephata-Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

„Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag in Deinem Leben mehr zu arbeiten.“ Das Zitat von Konfuzius ist Yuliya Blatskas Lebensmotto: „Ich habe es nie bereut, dass ich mich für die Medizin entschieden habe. Ich arbeite gerne mit Menschen. Für mich ist meine Arbeit keine Belastung, sondern eine Berufung.“ Um dieser nach ihren Vorstellungen folgen zu können, hat die 38-Jährige viel auf sich genommen.

Yuliya Blatska ist in einer dörflichen Gegend in Russland, der Heimat ihrer Mutter, geboren, in Bulgarien, der Heimat ihres Vaters, aufgewachsen. Hier hat sie die Grundschule und später ein Gymnasium besucht, an dem der Fokus auf der Vermittlung der deutschen und englischen Sprache lag, und den Grundstock für ihre Mehrsprachigkeit gelegt: „Meine Muttersprachen sind Russisch und Bulgarisch, ich spreche Englisch und Deutsch fließend, verstehen kann ich auch Serbisch, Mazedonisch und ein bisschen Italienisch.“

Nach der Schule entschied sich Blatska für ein Masterstudium der Humanmedizin an der Universität in Sofia (Bulgarien). Später wählte sie den Schwerpunkt Psychiatrie und Psychotherapie: „Die Beziehung zwischen Patient*innen und Ärzt*innen ist hier sehr eng und getragen von Vertrauen, Respekt und Verbundenheit. Das ist in keinem anderen medizinischen Bereich so ausgeprägt. Das hat mich begeistert.“

Für ihre Fachärztinausbildung zog es Yuliya Blatska 2013 an das Zentrum für Psychische Gesundheit des Klinikums Ingolstadt. „Mein Traum war es, als Ärztin in Deutschland zu arbeiten, weil hier das Niveau international vergleichbar ist und viel Wert auf Ausbildung, Weiterbildung und Forschung gelegt wird. Wenn man einen Plan erstellt, motiviert arbeitet und Geduld hat, kann man viel erreichen. Ich bin dankbar, dass mir das gelungen ist und mich der Beruf so erfüllt. So lange ich in der Lage bin, werde ich als Ärztin tätig sein.“

Am Zentrum für Psychische Gesundheit des Klinikums Ingolstadt arbeitete Yuliya Blatska dann später auch als Fachärztin, bevor sie im November 2021 an das Bezirkskrankenhaus Bayreuth wechselte. Sie war dort als Oberärztin der klinischen sozialpsychiatrischen Abteilung tätig. Die Abteilung umfasste eine offen geführte sowie eine beschützte Station. Im Mai 2022 wurde Yuliya Blatska leitende Oberärztin der Abteilung.

„Ich habe mich dann für eine neue Herausforderung entschieden“. Die Wahl fiel auf die Hephata-Klinik, weil „ich die Kombination aus ambulanten und stationären Angeboten sowie eine eigene Neurologie interessant fand. Mein Herz gewonnen hat aber, dass Hephata auch viele Angebote für Menschen mit Behinderungen macht“.

Seit April 2023 ist Yuliya Blatska nun die neue Chefärztin der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Eines ihrer ersten Ziele ist es, die psychiatrische Nachsorge für alle Patient*innen, mit und ohne Behinderungen, ohne lange Wartezeiten anbieten zu können. „Die Nachsorge ist sehr wichtig, um Rückfälle vermeiden zu können. Ein Beispiel sind Menschen mit Suchterkrankungen. Ein großer Teil unserer Patient*innen ist davon betroffen. Ich habe im April 2023 die Zusatzbezeichnung Grundversorgung Suchtmedizin erlangt und hier eine Stärkung unseres Profils vor Augen“, so Blatska. So soll es unter anderem bald eine Angehörigengruppe für suchtkrankte Menschen und auch eine Angehörigengruppe für an Psychose erkrankte Menschen in der Klinik geben. „Beide Gruppen sollen durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzt*innen, Psychotherapeut*innen, Sozialtherapeut*innen und Pflegekräften betreut werden.“

Sehr gute Erfahrungen sammelt das Klinik-Team mit zusätzlichen Angeboten dieser Art seit September: „Wir haben eine Angehörigengruppe für an Depressionen leidende Menschen ins Leben gerufen. Die Gruppe findet jeden ersten Mittwoch im Monat statt und guten Zuspruch“, so Blatska. „Wir möchten Angehörige mit unserer Expertise im Alltag unterstützen und beraten. Zu einem modernen psychiatrischen Behandlungskonzept gehört die Einbeziehung der Patient*innen und Angehörigen auf Augenhöhe einfach dazu.“

Hintergrund I: Yuliya Blatska ist Mutter eines Sohnes. Zusammen mit ihren Eltern wohnt die Familie in der Region Schwalmstadt.

Hintergrund II: Die Hephata-Klinik besteht aus einer Abteilung für Neurologie mit 45 Betten sowie aus einer Abteilung für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik mit 48 Betten. Die psychiatrische Abteilung bietet Patient*innen ab 18 Jahren die Möglichkeit einer stationären, teilstationären, ambulanten und tagesklinischen Betreuung. Die stationäre Betreuung untergliedert sich in ein offenes und ein beschütztes Angebot. Das Team der Psychiatrischen Instituts-Ambulanz (PIA) betreut ambulant Patient*innen aus dem gesamten Schwalm-Eder-Kreis. Im Jahr 2022 nahmen 5.800 Menschen die Hilfe der PIA in Anspruch. Unter anderem wird hier auch eine Gedächtnissprechstunde angeboten. Die Tagesklinik, gegenüber des Treysaer Gesundheitszentrums gelegen, bietet unter anderem eine nachstationäre Betreuung für bis zu 13 Patient*innen an. Im vergangenen Jahr waren dies 126 Patient*innen.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

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Johannes Fuhr

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Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316