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Freude über die neue Hochschul-Etage (von links): EHD-Präsident Prof. Dr. Willehad Lanwer, Bischöfin Dr. Beate Hofmann (EKKW), Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (EKHN) und Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt.
Freude über die neue Hochschul-Etage (von links): EHD-Präsident Prof. Dr. Willehad Lanwer, Bischöfin Dr. Beate Hofmann (EKKW), Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf (EKHN) und Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt.

Pressemitteilung -

Startschuss nach Umbau: Evangelische Hochschule Darmstadt und Hephata Diakonie feiern Studienstart im Haus Bethanien

Die Evangelische Hochschule Darmstadt (EHD) nahm zum Semesterstart ihre neuen Seminar- und Büroräume auf dem Stammgelände der Hephata Diakonie in Betrieb. Im Haus Bethanien neben der Kirche wurde das zweite Obergeschoss auf einer Fläche von 600 Quadratmetern für Hochschulzwecke umgebaut.

„Was lange währt, wird gut“, begrüßt EHD-Präsident Prof. Dr. Willehad Lanwer. „Wir freuen uns sehr, die neuen Räume im Haus Bethanien am Studienstandort auf dem Hephata-Gelände endlich einweihen zu können.“ Pandemiebedingt warteten die Studierenden und Lehrenden der Evangelischen Hochschule seit einem Jahr auf diesen Moment. Der Umbau wurde nach langem Planungsvorlauf bereits im letzten Jahr abgeschlossen. „Das Hochschulsekretariat und die Dozierenden sind bereits umgezogen. Dank Impfungen und Testungen können wir zum Wintersemester nach drei Semestern Online-Lehre wieder mit Präsenzanteilen unter 3G-Bedingungen starten.“

Lanwer betont, dass Schwalmstadt der einzige Standort einer Hochschule für angewandte Wissenschaften in Nordhessen ist. „Seit nunmehr 25 Jahren bieten wir jungen Menschen am Hephata Campus eine akademische Qualifikation in Sozialer Arbeit und Diakonik. Die Zusammenarbeit mit der Hephata Diakonie und unseren beiden hessischen Landeskirchen erleben wir dabei als sehr fruchtbar und produktiv.“

„Die enge Verzahnung von Theorie und Praxis ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für den hiesigen Studienstandort“, ergänzt Hephata-Vorstandssprecher Maik Dietrich-Gibhardt. Die neue Hochschul-Etage im Haus Bethanien sei gewissermaßen ein Sinnbild für eben diese Verknüpfung: „Im Erdgeschoss ermöglichen pädagogische Fachkräfte den Klient*innen unserer Tagesförderstätte die Teilhabe am Arbeitsleben und in den Obergeschossen befinden sich neben Büros der Hephata Diakonie nun die neuen Räume der Evangelischen Hochschule.“

Von dem Einzug der EHD ins Haus Bethanien gehe eine wichtige Signalwirkung für Hephata und für die Stadt Schwalmstadt aus, so Dietrich-Gibhardt. Denn im Zusammenhang mit der Weiterentwicklung des Hephata-Stammgeländes zu einem inklusiven Stadtteil mit Wohn-, Arbeits- und Bildungsangeboten spiele die EHD mit ihrem nun erweiterten Studienstandort eine wichtige Rolle. „Wir freuen uns sehr darauf, dass rund um den Hephata-Kirchturm studentisches Leben Einzug findet und sind überzeugt davon, dass der besondere Charme des historischen Gebäude-Ensembles im Zusammenspiel mit dem weiterhin auch von der EHD genutzten Campus der Hephata-Akademie mit seiner modernen Bibliothek und den Seminarräumen den Studierenden ein ideales Lernumfeld bietet.“

„Schwalmstadt ist der Geburtsort der Konfirmation“, erinnert Dr. Beate Hofmann, Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW). „In deren Zuge entstanden landesweit Schulen, um Kinder im Katechismus zu unterrichten und auf das erste Abendmahl vorzubereiten. Die Evangelische Hochschule und die Hephata Akademie schließen den Zirkel evangelischer Bildungsarbeit.“

„Zudem steht Schwalmstadt für Erneuerung“, hebt Ulrike Scherf, die stellvertretende Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche von Hessen und Nassau (EKHN), hervor und verweist auf die Gründung der Evangelischen Kirche in Deutschland im Hephata-Kirchsaal vor 76 Jahren.

„Das Haus Bethanien war eine Einrichtung, in der Menschen mit Behinderungen gesellschaftlich getrennt gelebt haben“, pflichtet Willehad Lanwer als Professor für Heilpädagogik bei. „Dass wir heute in diesem Gebäude die uneingeschränkte Teilhabe und Chancengleichheit lehren, ist in der Tat eine Erneuerung.“

Derzeit studieren fast 200 junge Menschen am Studienstandort Schwalmstadt der EHD Soziale Arbeit und Diakonik. Bislang nutzte die Hochschule Räume auf dem Campus der Hephata-Akademie, stieß jedoch an ihre Kapazitätsgrenzen.

Die Kosten für den Umbau im Haus Bethanien lagen bei zirka 600.000 Euro. Hephata trägt mit 400.000 Euro den Hauptteil der Kosten, die EHD investiert 150.000 Euro. Die Landeskirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) unterstützt das Vorhaben mit 50.000 Euro.

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316