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An der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt absolvieren jährlich etwa 60 Menschen eine Ausbildung in der Pflege. Nun bietet die Hephata-Berufshilfe einen zusätzlichen Stützunterricht für Auszubildende mit Sprachschwierigkeiten an.
An der Hephata-Akademie für soziale Berufe in Schwalmstadt absolvieren jährlich etwa 60 Menschen eine Ausbildung in der Pflege. Nun bietet die Hephata-Berufshilfe einen zusätzlichen Stützunterricht für Auszubildende mit Sprachschwierigkeiten an.

Pressemitteilung -

Hephata-Berufshilfe unterstützt Pflege-Azubis mit Sprachunterricht

Der Fachkräftemangel in der Pflege ist allgegenwärtig – Pflegepersonal aus dem Ausland bundesweit ein Thema. An der Hephata-Akademie für Soziale Berufe haben Menschen die Möglichkeit, eine generalistische Pflegeausbildung und eine Altenpflegehelfer*in-Ausbildung zu absolvieren. Was in der praktischen Ausbildung gut funktioniert, scheitert in Einzelfällen im Unterricht in der Theorie. Denn fehlende Sprachkenntnisse sind für Auszubildende mit Migrations- und Fluchthintergrund oft ein Hindernis. Deshalb bietet die Hephata-Berufshilfe nun allen Altenpflegehilfeschüler*innen einen gezielten und kostenlosen Förder- und Stützunterricht an.

An der Pflegeschule der Hephata-Akademie werden jährlich rund 60 Menschen zur Pflegefachkräften und Altenpflegehelfer*innen ausgebildet. „Einige davon haben einen Migrationshintergrund“, erklärt Natalia Cieslar, Lehrerin an der Pflegefachschule. Die Sprachkenntnisse der Auszubildenden sind gut, berufsbezogenes Vokabular allerdings nur wenig vorhanden. Das gestalte den Theorieunterricht schwierig. Umso glücklicher ist sie nun über das zusätzliche Angebot der Hephata-Berufshilfe. „Es wird den Auszubildenden sehr helfen. Insbesondere für die mündliche Prüfung werden sie besser vorbereitet sein, einen besseren Abschluss machen können und im Berufsalltag besser zurechtkommen. Wir erhoffen uns viel von dem Projekt“, sagt sie.

Den Stützunterricht leiten wird Christina Fischer. „Der Unterricht findet ausschließlich auf Deutsch statt und wird neben der berufsbezogenen Sprachförderung auch andere Inhalte vermitteln“, erklärt Christina Fischer. So sollen die Auszubildenden auch eine sozialpädagogische Betreuung erfahren, beispielsweise, wenn es um das Ausfüllen von Anträgen geht. Denn: „Wir haben auch Mütter, die gerade die Ausbildung absolvieren. Bei ihnen geht es auch darum, Lösungen für alltägliche Probleme zu finden“, erklärt Cieslar.

Das Angebot richte sich deshalb auch nicht allein an Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund. „Bei der mündlichen Prüfung haben auch Muttersprachler ihre Probleme – möglicherweise aus Verunsicherung“, erklärt sie. Der Förderunterricht könne deshalb auch als eine Art Hausaufgabenbegleitung und Nachhilfe gesehen werden.

Das Programm der Berufshilfe nennt sich „CAREful Integration“ und ist Bestandteil des Programms „Sozialwirtschaft integriert“ des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. Das Projekt hat eine Laufzeit von drei Jahren und endet vorerst 2024. „Wir sind froh, dass wir den Unterricht auch den nächsten Jahrgängen anbieten können“, sagt Cieslar.

Der berufsbezogene und alltagsbezogene Sprachunterricht findet direkt in der Hephata-Akademie statt. Befinden sich die Auszubildenden in ihren Praktika, so wird es ein Online-Angebot geben, das sich an den Schichtdiensten der Auszubildenden orientiert. Im Anschluss erhalten die Auszubildenden eine Teilnahmebescheinigung.

Pflegeausbildung an der Hephata-Akademie
An der Hephata-Akademie werden jährlich Altenpflegehelfer*innen und Pflegefachkräfte ausgebildet. Voraussetzungen für die Ausbildung zur Altenpflegehelfer*in ist ein Hauptschulabschluss. Die Ausbildung dauert ein Jahr in Vollzeit und besteht aus mehrwöchigen Theorie- und Praxisblöcken im Wechsel. Bei der dreijährigen generalistischen Pflegeausbildung ist ein mittlerer Schulabschluss oder ein Hauptschulabschluss und eine einjährige Assistenzausbildung in der Pflege Voraussetzung. Bewerbungen sind ganzjährig möglich. Interessierte haben die Möglichkeit, sich individuell und kostenlos beraten zu lassen unter: www.hephata.de/beratung. Ansprechpartnerin ist Veronika Wildemann unter Tel.: 06691 18-1176 oder veronika.wildemann@hephata.de .

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316