Pressemitteilung -
Glaube und digitale Revolution
Verschiedene Aspekte der digitalen Revolution zu beleuchten, darum ging es beim öffentlichen Thementag des Gesamtkonventes der Diakonischen Gemeinschaft Hephata am Freitag, 8. November. Der Gesamtkonvent findet vom 7. bis 10. November unter dem Titel „Oh, Gott, alles digital! Mensch bleiben in digitalen Zeiten“ statt. Zum Thementag waren 120 Mitglieder der Gemeinschaft aus ganz Deutschland sowie Gäste in die Hephata-Kirche gekommen.
„Für die einen klingt die Digitalisierung wie ein Heilversprechen, für andere wie ein Teufelswerk“, sagte Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt, Hephata-Vorstand und Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, bei der Begrüßung und theologischen Einführung. Dabei könne man nicht nur von einer Digitalisierung, sondern von einer digitalen Revolution sprechen, die der industriellen Revolution gleichzusetzen sei. Diakon Björn Keding, Geschäftsführer der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, ergänzte: „Die virtuelle und reale Welt gehören zusammen. Eine Welt ohne Netz ist genauso schwer vorstellbar, wie eine Welt ohne Strom und fließendes Wasser.“
Es gelte, sich neugierig auf die digitale Transformation einzulassen, die die Lösung vieler Probleme verspreche und zugleich auch kritisch zu sein und einen ethisch reflektierten Umgang zu entwickeln, so Dietrich-Gibhardt: „Oder biblisch gesprochen: Prüfet aber alles, und das Gute behaltet!“
Diesem Motto hatten sich auch die beiden Mitglieder des Theologischen Ausschusses der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, Diakonin Anita Zimmermann und Diakon Claus Limberg, verschrieben. Gemeinsam mit Dietrich-Gibhardt thematisierten sie die Digitalisierung aus diakonischer Perspektive und mit Augenzwinkern: „Was bedeutet die Digitalisierung für uns als Gesellschaft und als Kirche. Hätte Gott das so gewollt?“, fragte Dietrich-Gibhardt. „Ist der Mensch noch die Krönung der Schöpfung“, wollte Anita Zimmermann wissen. „Vergöttlicht der Mensch sich selber, da er übermenschliche Kräfte mit Hilfe von Technik zunehmend beherrscht“, warf Dietrich-Gibhardt ein. „Beten wir um Wlan und guten Empfang? Ist unsere digitale Persönlichkeit wichtiger als unsere analoge Person?“, so Claus Limberg.
Antworten auf diese und andere Fragen zu finden, war ein Ziel der Workshops, die sich an die Begrüßung anschlossen. Die Teilnehmenden konnten sich sechs verschiedenen Unterthemen der Digitalisierung widmen. Danach stand der Vortrag von Prof. Dr.-Ing. Klaus Henning, Senior Partner P3-OSTO GmbH, „Smart und digital – wie künstliche Intelligenz unser Leben verändert“, auf dem Programm.
- Nähere Informationen zu weiteren Veranstaltungen der Diakonischen Gemeinschaft Hephata: Tel.: 06691 18-1402, E-Mail: gemeinschaft@hephata.de
Themen
Regionen
Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in der Pflege und Betreuung von Senioren, in Förderschulen und der beruflichen Bildung.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.