Direkt zum Inhalt springen
Mit Schaum zum Löschen und unter dem Einsatz von Atemgeräten gingen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute gegen den Brand vor.
Mit Schaum zum Löschen und unter dem Einsatz von Atemgeräten gingen die ehrenamtlichen Feuerwehrleute gegen den Brand vor.

Pressemitteilung -

Brand im Elisabeth-Haus: Mehr als 100 Helfer*innen verhindern Schlimmeres

+++ MIT UPDATE VOM 29.1., 15 Uhr +++ „Wir danken allen Einsatzkräften für die schnelle und hervorragende Hilfe. Sie haben Schlimmeres verhindert“, so Hephata-Direktor Dr. Michael Gerhard. Beim Brand im Elisabeth-Haus der Hephata Diakonie in der Straße „Auf der Leith 10“ in Schwalmstadt-Treysa waren am Sonntagabend mehr als 100 Helfer*innen im Einsatz.

+++ UPDATE: Auch die dritte Bewohnerin, die wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnte zwischenzeitlich wieder entlassen werden. Für alle Bewohner*innen des Elisabeth-Hauses sind zudem Ersatz-Quartiere in verschiedenen Häusern Hephatas in Treysa auch für die nächsten Tage organisiert worden +++

Bewohner*innen des Hauses hatten die Feuerwehr gegen 19:10 Uhr alarmiert. Im Einsatz waren die Wehren aus Treysa, Ziegenhain, Dittershausen und Florshain. Außerdem eilten Rettungsteams des DRK und des Malteser-Hilfsdienstes sowie ein Notarztteam zur Einsatzstelle. Helge Stuhlmann, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, Stadtbrandinspektor Tim Köhler und Kreisbrandmeister Thomas Thiel koordinierten die Lösch- und Rettungsarbeiten. Mitarbeiter der Betriebstechnik und des Bereichs Wirtschaft und Versorgung der Hephata Diakonie unterstützten die Einsatzkräfte.

Bewohner*innen des Elisabeth-Hauses hatten den Brand selbst bemerkt und sich in Sicherheit bringen können. So auch Lukas Marsfelde, der erst am Freitag an der Hephata-Akademie für soziale Berufe seine Abschlussprüfung zum Erzieher absolviert hatte. Er kam kurz vor 19 Uhr aus dem Fitness-Studio zurück, als er den Brand bemerkte: „Ich wollte ins Haus, kam aber wegen des Rauchs gar nicht mehr die Treppe hoch. Es war alles voller Rauch.“ Eine junge Frau musste mit der Leiter von der Feuerwehr aus dem zweiten Geschoss gerettet werden. Zwei Bewohner*innen kamen in das Asklepios-Klinikum Schwalmstadt, konnten dieses aber bereits in der Nacht wieder verlassen. Eine weitere Bewohnerin kam ins Kreiskrankenhaus Alsfeld. Alle drei waren mit Verdacht auf Rauchgasvergiftungen behandelt worden.

Die Rauchsäule über dem Elisabeth-Haus (E-Haus) sowie ein starker Feuergeruch waren noch bis in die Nacht im Treysaer Stadtgebiet zu sehen und zu riechen. Auch im Haus machte die immense Rauchentwicklung der Feuerwehr die Arbeit schwer. Nachdem Atemschutzgeräteträger das Gebäude durchsucht hatten, begannen die Lüftungs- und Löschmaßnahmen. Das Feuer war im Keller des Hauses, vermutlich im Fahrradkeller, ausgebrochen. Die Einsatzkräfte setzten Wasser und Löschschaum ein, den sie von der Straßenseite aus ins Kellergeschoss leiteten und der sich dann seinen Weg durchs Gebäude und den geöffneten Toren zum Garten hin suchte.

Das E-Haus, schräg gegenüber der Hephata-Einfahrt I, ist eines von zwei Tagungshäusern der Hephata Diakonie. Im ersten Stock befinden sich Tagungs- und Büroräume sowie eine Küche. Zudem gibt es in dem dreigeschossigen Haus 50 Übernachtungsmöglichkeiten: 17 Einzelzimmer, von denen aktuell 16 vermietet sind. Sowie 14 WG-Zimmer für Student*innen, von denen acht belegt sind, und 19 Gästebetten in Einzel- und Doppelzimmern, von denen eines belegt ist. „Von den aktuell 25 Mieter*innen waren zum Zeitpunkt des Brandes nicht alle zu Hause. Einige sind dann zu Freunden oder Eltern ausgewichen. Wir haben für alle anderen gestern Nacht noch vorrübergehende Unterkünfte in anderen Einrichtungen Hephatas gefunden“, so Dr. Michael Gerhard. Zum größten Teil handelt es sich bei den Mieter*innen um Auszubildende, Studierende, Absolvent*innen des Freiwilligendienstes oder auch Pilger*innen und Gäste Hephatas.

„Eine Nutzung des Hauses ist auf unabsehbare Zeit nicht möglich. Hier vertrauen wir auf die Stellungnahmen der Fachleute“, so Dr. Michael Gerhard. Noch am Sonntagabend waren zwei Spezialisten des Technischen Hilfswerks Schwalmstadt und Homberg (THW) im Einsatz, um die Statik des Gebäudes zu beurteilen. Ebenso waren die Polizei Schwalmstadt und die Kriminalpolizei Homberg vor Ort, um Ermittlungen zur Brandursache aufzunehmen. Schwalmstadts Bürgermeister Tobias Kreuter machte sich ebenfalls ein eigenes Bild. Sie und die anderen Einsatzkräfte versorgten Mitarbeiter*innen Hephatas mit Erbsen- und Gulaschsuppe, Frikadellen, Tee und Kaffee bis in die Nacht hinein.

Heute und in den kommenden Tagen werden weitere Untersuchungen folgen. „Für uns beginnt nun die Suche nach Lösungen“, so Dr. Gerhard. „Angesichts dessen, was ein solcher Brand aber auch an menschlichem Leid noch hätte verursachen können, sind wir erstmal erleichtert und dankbar, dass wir uns nun nur um Organisation und materiellen Schaden kümmern müssen.“

Themen

Kategorien

Regionen


Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

Kontakt

Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316