Pressemitteilung -
Aus der Hephata Diakonie auf die Kasseler Theaterbühne: Arno Knauf spielt bei inklusivem Theater mit
Konzentriert sitzt Arno Knauf auf der Bühne des Staatstheaters Kassel. Vor ihm ein schwarzes Schlagzeug. Hinter ihm ein glänzendes schwarzes Klavier. In den Händen hält er die Drumsticks und dann geht es los. Snare und Bass Drum hallen durch das Staatstheater. Noch sind die Sitzplätze leer, doch am Samstag, 31. Mai 2025, wird sich das ändern. Denn dann feiert das inklusive Theaterstück „Tango“ im Kasseler Schauspielhaus Premiere. Und Arno Knauf, seit Geburt an blind und Klient der Sozialen Teilhabe der Hephata Diakonie, steht dabei mit vielen weiteren Künstler*innen mit und ohne Behinderung auf der Bühne.
„Ich habe noch nie so viele positive Menschen auf einem Fleck getroffen,“ sagt der 59-Jährige. „Alle sind gut drauf und gut gelaunt. Es wird nicht darauf geschaut, wer welche Beeinträchtigung hat. Ich bin Hephata sehr dankbar, dass ich das machen kann und dass es ermöglicht wurde.“ Er fahre jeden Tag mit Freude nach Kassel. Begleitet wird er dabei von Kira Lichtenfels, Leitung des Sozialdienstes und Leitung des Fachdienstes für Berufliche Integration in der Sozialen Teilhabe der Hephata Diakonie, sowie von Christian Kern, Mitarbeiter im Sozialdienst, und Alina Paluch, Mitarbeiterin der Beruflichen Bildung und des Fachdiensts für Berufliche Integration.
Das Theaterstück „Tango“ ist eine Koproduktion des Staatstheaters Kassel und des RambaZamba Theaters Berlin, einem der bedeutendsten inklusiven Theater Deutschlands. Es werden erstmals in Kassel Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam gesellschaftliche Missstände und politische Unterdrückung auf der Schauspielhausbühne thematisieren. Neben der Hephata Diakonie sind auch andere soziale Institutionen wie die Baunataler Diakonie Kassel, das Kuratorium Aktion für behinderte Menschen Region Kassel und der Rot Weiss-Klub Kassel mit Teilnehmenden auf der Bühne vertreten.
Arno Knaufs Weg auf die Kasseler Bühne geht auf seine Beteiligung an der inklusiven Theatergruppe „Black Box“ Hephatas zurück, mit der er regelmäßig auftritt. Dort sei er über eine Ausschreibung gecastet worden. „Ich wollte auch mal meine Komfortzone verlassen, aus der Schwalm heraus und meine künstlerischen Fähigkeiten erweitern", berichtet Arno Knauf.
Was am Anfang der Proben vor einigen Wochen mit einzelnen Terminen begann, ist nun zu einer Vollzeit-Beschäftigung für Arno Knauf geworden. „Es geht jetzt in die Endphase und die Proben werden stressiger“, erklärt er. Dabei übernimmt er beim inklusiven Theaterstück die Rolle eines Musikers. „Ich begleite das Stück musikalisch mit Schlagzeug und Klavier“, sagt er. Auch mehrere Sprechrollen habe er. Doch mehr möchte er noch nicht verraten. „Es ist ein abgefahrenes Stück. Es ist etwas für alle, die offen sind und ein Feuerwerk von Theater sehen wollen.“
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Am Samstag, 31. Mai 2025, feiert das Theaterstück „Tango“ Premiere. Tickets für die Vorstellungen sind auf der Website des Staatstheaters Kassel erhältlich: https://www.staatstheater-kassel.de/ Samstag, 31. Mai, 19:30 - 21:30 Uhr (Premiere) Freitag, 6. Juni, 19:30 - 21:30 Uhr Freitag, 13. Juni, 19:30 - 21:30 Uhr Mittwoch, 18. Juni, 19:30 - 21:30 Uhr Samstag, 21. Juni, 19:30 - 21:30 Uhr Sonntag 22. Juni, 16:00 - 18:00 Uhr Montag, 23. Juni, 11:00 - 13:00 Uhr (Sondervorstellung) Dienstag, 1. Juli, 19:30 - 21:30 Uhr |
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
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Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
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