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Die Gründer*innen der Garten-AG der Hephata-Klinik: Cordula Gonder, Manfred Diegler, Dr. Alessandra Carella und Elena Schwabauer (von links).
Die Gründer*innen der Garten-AG der Hephata-Klinik: Cordula Gonder, Manfred Diegler, Dr. Alessandra Carella und Elena Schwabauer (von links).

Pressemitteilung -

Ab ins Beet: Hephata-Klinik erweitert ihr Therapieangebot um eine Gartengruppe

Ein Vogelhäuschen machte den Anfang. Gemüse, Salat, Kräuter, Beeren und Blumen folgten. Mittlerweile hat die Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Hephata-Klinik einen eigenen Patient*innen-Garten und eine Garten-AG: Drei Beete und ein Hochbeet bewirtschaften Mitarbeitende und Klient*innen seit Anfang des Jahres gemeinsam.

„Es begann damit, dass ein Patient in der Ergotherapie ein Vogelhäuschen baute und wir einen Platz dafür im Garten suchten“, erinnert sich Dr. Alessandra Carella, Chefärztin der Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Hephata-Klinik in Schwalmstadt-Treysa. „Dann kam uns die Idee, dass wir den Garten noch mehr als bisher als therapeutischen und kreativen Raum nutzen könnten.“ Gesagt, getan.

Im Frühjahr machten sich Krankenpflegerin Cordula Gonder, Krankenpfleger Manfred Diegler und Krankenpflegehelferin Elena Schwabauer ans Werk. Zunächst galt es das ausgesuchte Fleckchen an der Rückseite der Hephata-Klinik von Gestrüpp und Unkraut zu befreien, teilweise mit einem kleinen Bagger, teilweise mit einer Gartenfräse. Dann wurden säckeweise Erde untergearbeitet und die Beet-Begrenzungen angelegt. „Wir haben wirklich geackert“, so Diegler. Parallel dazu wurden die ersten Samen angezogen, dann Ende März die Garten-AG gegründet und erste Gemüse-Setzlinge eingepflanzt.

„Wir haben jetzt ein eigenes therapeutisches Konzept mit verschiedenen Arbeitsprozessen. Wir binden die Patientinnen und Patienten ansonsten auch in den Alltag ein, beispielsweise kaufen wir gemeinsam ein, decken die Tische zum Essen, backen gemeinsam. Nun ist der Garten dazugekommen mit Gießen, Unkrautzupfen, Pflanzen und Ernten und natürlich auch Zubereiten der Ernte“, so Dr. Carella. „Wir können jetzt pflegerisch noch mal ganz anders mit den Patientinnen und Patienten arbeiten. Die Garten-AG ist immer dienstags von 16 bis 17 Uhr und so beliebt, dass gar nicht alle, die wollen, jede Woche dabei sein können“, ergänzt Cordula Gonder.

Die Begeisterung sei auch bei den Kolleginnen und Kollegen groß: „Wir haben ein gutes Team in der Pflege. Meine beiden Kollegen und ich arbeiten in Teilzeit. Wenn uns unsere Arbeit nicht so viel Spaß machen würde, hätten wir sicher nicht mitgemacht. Denn die Vorbereitung war sehr zeitintensiv und nicht im laufenden Betrieb möglich“, so Gonder.

Gelohnt hat sich der Aufwand allemal. „Die Patientinnen und Patienten haben mit mir das Material zusammengeholt, das Hochbeet und das Anzuchthäuschen für die Tomaten gebaut, eine extra Regenwasser-Tonne aufgestellt und schließlich auch die Pflanzen gesetzt. Das war ein tolles Erlebnis, auf das die Patientinnen und Patienten auch stolz gewesen sind“, so Manfred Diegler. „Die Zufriedenheit im Projekt ist sehr groß. Ich habe selten so viele positive Rückmeldungen zu einer AG bekommen“, sagt auch Cordula Gonder. „Das liegt vielleicht auch daran, dass die Patientinnen und Patienten in alles einbezogen werden. Sie entscheiden mit, was wir pflanzen und wohin“, so Elena Schwabauer.

Momentan stehen im Garten Aufräumarbeiten an: Pflanzen austauschen, Unkraut zupfen, dann auch bald das Setzen von neuen Blumenzwiebeln für Tulpen und Hyazinthen. Nächste Woche sollen die Wintersalate eingesetzt werden.

Elena Schwabauer: „Wir haben für das nächste Jahr auch selber Samen getrocknet, beispielweise von Kürbis und Sonnenblumen. Unter anderem nehmen wir die dann auch für unser Vogelhäuschen.“

Weitere Infos zum Behandlungsspektrum der Fachklinik für Psychiatrie: www.hephata.de/fachklinik-psychiatrie

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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)

In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.

Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.

Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.

Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.

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Johannes Fuhr

Johannes Fuhr

Pressekontakt Leiter interne und externe Kommunikation 06691181316
Melanie Schmitt

Melanie Schmitt

Pressekontakt Stellvertretende Leiterin interne und externe Kommunikation 06691181316