Pressemitteilung -
Im Auftrag der Kirche handeln
Zum Abschluss des Gesamtkonventes der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, am 10. November, sind drei Frauen und zwei Männer in das Amt des Diakons /der Diakonin in einem feierlichen Gottesdienst durch Prälat zur Nieden eingesegnet worden. Unterstützt wurde er durch Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt (Hephata-Vorstand und Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata), Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick und Diakonin Ramona Belz.
Burkhard zur Nieden, theologischer Stellvertreter der Bischöfin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW), beschrieb in seiner Einsegnungspredigt den Auftrag des Amtes von Diakoninnen und Diakonen mit der Bibelstelle Micha 4, 1-15. „Schwerter zu Pflugscharen“ – eine biblische Verheißung aus dem Alten Testament aktueller denn je.
„Der Text spricht unsere Sehnsucht an, dass jeder in Frieden ‚unter seinem Weinstock und Feigenbaum‘ wohnen kann. Die Realität ist freilich eine andere. Erfahrungen von Krieg, Verfolgung, Not, Unrecht, Machtlosigkeit finden sich auch in unsere Gesellschaft. Hierfür brauchen wir einen klaren Blick und ein offenes Herz. Damit folgen wir der Spur Jesu und setzen aller vorgeblichen Realität den Glauben an den Gott entgegen, der die Hohen entthront und die Schwachen stark macht. Denn wir finden keinen Frieden, bis Schwerter zu Pflugscharen geworden sind. In diese Welt hinein gehen die Diakoninnen und Diakone, um zu entdecken, zu stärken, zu schützen, zu dienen. Sie folgen damit der Spur Jesu und stehen unter der Verheißung Gottes. Ihr Dienst ist ein Stück Arbeit an der kommenden Welt, am Reich Gottes.“
Eingesegnet wurden: Beate Braner-Möhl (Niederamstadt, Larissa Hoffmann (Kirchhain), Martin Friedrich Mehl (Hanau), Christian Reifert (Biedenkopf) und Susanne Svoboda (Alsfeld).
Die Eingesegneten hatten zuvor an der Hephata-Akademie für soziale Berufe berufsbegleitend eine Diakon*innenausbildung aufbauend auf einen Sozial- oder Pflegeberuf absolviert oder sich im Studium der Sozialen Arbeit in Verbindung mit einer diakonisch-gemeindepädagogischen Qualifikation an der Evangelischen Hochschule Darmstadt für das Amt qualifiziert. Mit dieser Doppelqualifikation sind sie Brückenbauer*innnen zwischen Kirche und Gesellschaft. Sie können sowohl in Kirchengemeinden, Kirchenkreisen und diakonischen Einrichtungen, aber auch in nicht-kirchlichen Einrichtungen, Krankenhäusern oder Beratungsstellen arbeiten. Bei all den unterschiedlichen Einsatzfeldern geht es stets darum: Diakoninnen und Diakone begleiten Menschen und ermutigen sie zum Glauben. Durch die Einsegnung in das Amt des Diakons / der Diakonin wird öffentlich, dass sie im Auftrag der Kirche handeln.
BU: untere Reihe v.l. nach r.: Kreisbrandinspektor Gerhard Biederbick, Diakonin Ramona Belz, Diakonin Beate Braner-Möhl, Diakon Martin Friedrich-Mehl, Diakonin Larissa Hoffmann, Diakon Christian Reifert, Diakonin Susanne Svoboda.
Obere Reihe v.l.nach r.: Prälat Burkhard zur Nieden, Hephata-Vorstand und Vorsteher der Diakonischen Gemeinschaft Hephata, Pfarrer Maik Dietrich-Gibhardt. (Foto: Hephata-Archiv/Stefan Betzler)
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Hephata engagiert sich als diakonisches Unternehmen seit 1901 in der Rechtsform eines gemeinnützigen Vereins für Menschen, die Unterstützung brauchen, gleich welchen Alters, Glaubens oder welcher Nationalität. Wir sind Mitglied im Diakonischen Werk. Hinter unserem Unternehmensnamen steht ein biblisches Hoffnungsbild: während Jesus einen Mann heilt, der taub und stumm ist, spricht er das Wort „Hephata“. (Markus 7, 32-37)
In evangelischer Tradition arbeiten wir in der Jugendhilfe und der Behindertenhilfe, in der Rehabilitation Suchtkranker, in Psychiatrie und Neurologie, in der Heilpädagogik, der Wohnungslosenhilfe, in Förderschulen und der beruflichen Bildung. In unserer Tochtergesellschaft Hephata soziale Dienste und Einrichtungen gGmbH (hsde) bieten wir zudem an mehreren Standorten ambulante und stationäre Hilfen für Seniorinnen und Senioren an.
Wir bilden Mitarbeitende für verschiedene Berufe der sozialen und pflegerischen Arbeit, auch in Kooperation mit der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt, aus. Wir legen Wert auf eine theologisch-diakonische Qualifikation.
Hephata Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 3.000 Mitarbeitende. Sie arbeiten in unterschiedlichen Berufsfeldern, sind gut qualifiziert und entwickeln die Leistungsangebote zukunftsorientiert weiter. Diakone und Diakoninnen und Interessierte organisieren sich in der Diakonischen Gemeinschaft Hephata.
Hephata Diakonie ist in Hessen und angrenzenden Bundesländern tätig. Der Sitz unseres Unternehmens ist seit Beginn in Schwalmstadt-Treysa.